Beratzhausen
Die digitale Alarmierung ist gesichert

Ende 2023 wird in Bayern die Alarmierung auf digital umgestellt. In Beratzhausen gibt es aber Probleme mit dem Empfang.

19.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:10 Uhr
Kommandant Stefan Kalb (v. l.), Bürgermeister Matthias Beer, Kommandant Matthias Seitz und Peter Aumer freuen sich über die digitale Alarmierung. −Foto: Joachim Strauß

Ende 2023 wird in ganz Bayern die Alarmierung auf digital umgestellt. Im Marktgebiet Beratzhausen gibt es aber massive Probleme mit dem digitalen Empfang. Ab dem nächsten Jahr sollen die Feuerwehrkräfte im Notfall überall erreichbar sein. Bisher erfolgte dies über analoge Alarmierung. Das digitale Netz gilt laut Definition als flächendeckend, wenn 96 Prozent der Fläche des Freistaats Bayern erreichbar sind, heißt es in einer Pressemitteilung. Bereits 2019 wurde die Versorgung getestet, dabei wurden Funklöcher entdeckt. „Aufgrund der topographischen Tallage sind die vier Prozent genau da, wo sie nicht sein dürfen, nämlich im Ortskern von Beratzhausen. Das zweite Funkloch ist derzeit genau am Feuerwehrgerätehaus Oberpfraundorf und auf der Autobahn“, erklärt Bürgermeister Matthias Beer. Die Einsatzkräfte aus Pfraundorf sind durch diese Situation bereits in Bedrängnis gekommen. Ein weiteres Problem ohne Lösung wäre gewesen, dass die sogenannte stille Alarmierung nicht mehr möglich gewesen wäre. Lange Zeit wurde die Bitte der Feuerwehrkräfte nicht gehört. Darum hat sich der Bürgermeister an den Bundestagsabgeordneten Peter Aumer und die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer gewandt. Zwei Monate später scheint es so weit zu sein. Aumer konnte jetzt Bürgermeister Beer und den Kommandanten Stefan Kalb (FF Beratzhausen) und Matthias Seitz (FF Oberpfraundorf) Post vom bayerischen Innenstaatssekretär überbringen. Dieser sagt zu, die Einführung der digitalen Alarmierung Anfang 2023 auch in Beratzhausen möglich zu machen. Dazu sollen zwei der örtlichen Mobilfunkstandorte für die Alarmierung der Feuerwehren ergänzt werden. In der Übergangszeit ist die Alarmierung auch mit Hilfe einer mobilen Basisstation gesichert. Auch die Finanzierung durch den Freistaat Bayern ist laut Stierstorfer bereits gesichert.