„Einige Kinder haben es schon kapiert, dass Müll nicht die Landschaft ziert. ... In der Natur schadet er Mensch und Tier ...“ - So steht es auszugsweise auf dem kleinen Schild zu lesen, das der gut zwei Meter große Müllmann auf den Laberwiesen vor sich hat. „Mülli“ haben die Kinder vom Bund Naturschutz Beratzhausen die Figur getauft, die sie aus Abfall gestaltet haben, den sie zuvor von Wegen, Wiesen, aus Wäldern und Grünanlagen gesammelt hatten. Das Grundgerüst von Mülli besteht aus einem massiven Holzgestell, das ummantelt ist mit einer wüsten Sammlung achtlos weggeworfener Gegenstände.
So besteht der massive Körper aus einer verrosteten Eisentonne, der Kopf aus Papier- und Plastikschnipseln, die Augen aus Schleifscheiben, im Mund eine Pfeife aus einem alten Rohrstück. Sogar ein Plastik-Halstuch hat Mülli um den Sauerkraut-Büchsen-Hals. Die Arme bestehen aus Drahtgeflecht, das wohl mal ein Hasenzaun werden sollte, gefüllt mit Schaumstoff und Plastikfolie, Getränkebechern, Joghurtbechern und vielem mehr. Auch die Beine sind gut gepolstert mit allerlei Abfall. Doch Mülli steht nicht allein auf der Wiese. Er hat sein Hundchen dabei – geformt aus Drahtgeflecht, ebenfalls gut gefüllt mit dem, was so alles rumlag. Etwa die zu einem Eimer zusammengefügten Glas- und Plastikflaschen, Autofelgen, Fußball, Blumentopf…. (lik)
