Jubiläum
Hunderte Besucher beim Argulamarkt

Bei traumhaftem Herbstwetter feierten die Beratzhausener das Fest. Die Organisatoren erhielten von allen Seiten Lob.

24.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:38 Uhr
Einen Exkurs gab es auch in die alte Kunst des Webens. −Foto: Daniel Steffen

Es war ein Tag, wie er hätte kaum schöner sein können: Bei traumhaftem Herbstwetter feierten die Beratzhausener rund um die Erlöserkirche den Argulamarkt, der von allen Seiten ein dickes Lob bekam. Namentlich gewidmet der protestantischen Publizistin und Reformatorin Argula von Grumbach, lockte er am Sonntag Hunderte von Besuchern an - und die Veranstalter von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Hemau-Nittendorf sahen sich in ihren Bemühungen bestätigt.

„Es könnte kaum besser sein“, sagte Pfarrerin Sibylle Thürmel, die sich am regen Besuch und an der sehr guten Stimmung erfreute. Für Jung und Alt, so waren sich die Gäste einig, war beim mittelalterlichen angehauchten Fest eine ganze Menge zu erleben.

Schönes Programm für die Kinder

„Das ist alles so schön gemacht“, urteilte etwa Besucherin Theresia Pöppl, die sich unter anderem an den historischen Kostümen und der Musik erfreute.

Ihrer Meinung nach seien durch das Programm auch die Kinder „sehr angesprochen“ worden, wie es sich zum Beispiel an den proppenvoll besetzten Kasperltheater-Vorführungen zeigte. Viele junge Besucher nahmen ebenfalls Vorlieb mit der Kunst des Bogenschießens, in die sie die Schützengesellschaft Ehrenfels Beratzhausen einführte. Andere probierten sich derweil im Basteln und nähten sich kleine „Waldschatzbeutel“.

Für tänzerische Höhepunkte sorgte unter anderem die Tribal-Dance-Gruppe Arcanus, die in Fantasy-Kleidern gewandet das Publikum begeisterte. Elemente aus orientalischen, spanischen, afrikanischen und indischen Tänzen flossen in die Darbietungen der Frauen aus Amberg und Beratzhausen ein. Sprichwörtlich zum Verzücken war der Auftritt der Kindertanzgruppe des Trachtenvereins „D ‚ Labertaler Beratzhausen“, zu dessen Tänzen die Blaskapelle Beratzhausen aufspielte. Weiterhin beschallte auch „Musicus Pal“ die Gäste und wartete dabei ebenfalls in mittelalterlicher Kleidung auf wie einige der Besucher, die sichtlich Fans der vermeintlich finsteren Epoche waren.

Von Weben bis Töpfern

Auch der Handwerkermarkt erfreute die Besucher: Vom Weben bis hin zum Töpfern waren alte Künste zum Greifen nah, zumal man unter professioneller Anleitung selbst Hand anlegen konnte. „Viel Liebe zum Detail“ bescheinigten die Gäste demnach den Veranstaltern bei den jeweiligen Ständen. So sah es dies auch Stefan Grauvogl: „Gerade in der Corona-Zeit ist es sehr schön, dass man so etwas geboten kommt“, sagte er. Dass sich viele Beratzhausener Vereine und Geschäfte am Programm beteiligten, fand er besonders toll.