Donaustauf
Gewalt an Bushaltestelle: Polizei sucht weiter Zeugen

Vieles an diesem Fall bleibt weiter unklar: Im Fall der körperlichen Auseinandersetzung an der Bushaltestelle in Donaustauf sucht die Polizei in Wörth weiter nach Zeugen, die den Vorfall am Samstag, 30. April, beobachtet haben.

08.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:20 Uhr
Bei der Bushaltestelle in der Regensburger Straße in Donaustauf kam es zu einem blutigen Zwischenfall, der noch nicht geklärt ist. −Foto: Tino Lex

Wie Josef Neft, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Wörth, sagte, habe sich bisher niemand auf den Aufruf gemeldet.

Was war passiert? Am 30. April hatte sich gegen 21.40 Uhr eine 39 Jahre alte Anruferin bei der Polizei Neutraubling gemeldet, um mitzuteilen, dass sie von zwei Männern an der Bushaltestelle in Donaustauf durch Hinterherpfeifen belästigt worden sei. Eine Wörther Polizeistreife war an der fraglichen Bushaltestelle in der Regensburger Straße auf zwei blutende Männer gestoßen. Laut Neft waren ihre Lippen aufgeplatzt. Die beiden Männer hätten eine ärztliche Behandlung abgelehnt, sagte Neft, der es in solchen Fällen wichtig findet, dass eine Kopfverletzung ausgeschlossen wird. Die Polizei müsse aber dennoch tätig werden, denn offenbar liege eine Körperverletzung vor.

Wie die Mittelbayerische berichtete, hatten die 23 und 36 Jahre alten Männer auf Nachfrage der Beamten eingeräumt, zuvor zwei vorbeilaufende Frauen, die von der Ortsmitte kommend in Richtung Ortsausgang unterwegs waren, angesprochen zu haben – allerdings hätten sie diese nur mit einem „Hallo“ gegrüßt, wie die zwei beteuerten. Kurz nach den beiden Frauen seien dann drei Männer erschienen. Einer von ihnen habe „ohne Vorwarnung mit der Faust“ zugeschlagen, nachdem sie seine Frage bejaht hatten, ob sie gerade „seine Frau angesehen hätten“. Laut Polizeibericht soll es dabei auch zu einem Kopfstoß gekommen sein. Die Polizei beschreibt den Haupttäter als „etwa 30 Jahre alt, 1,85 Meter groß“. Er habe mit osteuropäischem Akzent gesprochen.

Neft sagte auf Nachfrage, es sei bisher nicht gelungen, die zweite beteiligte Frau ausfindig zu machen.

Neue Hinweise erhoffen sich die Beamten der PI Wörth nun von den Vernehmungen der an dem Vorfall Beteiligten, die aktuell laufen. Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden dringend gebeten, sich mit der Polizei in Wörth unter

Tel. (09482) 94 11- 0 in Verbindung zu setzen. (du/kk)