Versammlung
Feuerwehrhaus ist Herausforderung

Die Planungen stocken. Michael Kerstensteiner wird neues Ehrenmitglied.

27.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:08 Uhr
Die Geehrten mit der Vorstandschaft der Feuerwehr Hemau und Bürgermeister Herbert Tischhöfer −Foto: Andreas Kerstensteiner

Beim Hemauer Feuerwehrhaus besteht akuter Handlungsbedarf. Das wurde auch bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Gasthof Ferstl-Bruckmeier deutlich. Jedoch laufen die Planungen bisher nicht ganz zufriedenstellend, sagte Bürgermeister Herbert Tischhöfer. Er kündigte an, dass die Thematik in den zuständigen Gremien behandelt werde und eine neue Gesamtbetrachtung folgen würde. Im Juli vergangenen Jahres hatte sich der Stadtrat nach kontroversen Diskussionen für die Sanierung des Feuerwehrhauses entschieden.

Einige Stimmen plädierten jedoch für einen Neubau. Um diese Frage noch mal genauer zu klären, ist auch eine Klausur des Stadtrats angesetzt. Tischhöfer versprach der Feuerwehr aber, dass alles versucht werde, um die Interessen der Feuerwehr, der Verwaltung und der Bürger bestmöglich zu vereinen. Ansonsten blickt die Feuerwehr pandemiebedingt auf ein eher ruhiges Jahr zurück. Insgesamt musste die Wehr 62-Mal ausrücken, hinzu kommen 50 Einsätze im Ahrtal nach der Hochwasser-Katastrophe. Vom 30. Juli bis zum 16. August waren dort einige Kräfte aus Hemau im Einsatz. In Hemau selbst musste die Wehr unter anderem zu einem Kellerbrand in der Apotheke, einem Feuer in einer Lagerhalle in der ehemaligen Kaserne und zu einem Dachstuhlbrand im Ringweg ausrücken. Die personelle Situation stellt sich bei der Feuerwehr positiv dar. Ende 2021 gab es 55 aktive Feuerwehrler, wobei einige bisherige Jugendfeuerwehrler in die aktive Truppe übernommen werden konnten.

Der Großteil war bereits in der Kinderfeuerwehr, was laut Kommandant Thomas Ziegaus zeigt, wie wichtig diese sei. Die Blaulichtkids konnten auch heuer neun Neuzugänge vermelden. Außerdem ernannte die Feuerwehr Michael Kerstensteiner zu ihrem Ehrenmitglied. Dieser war insgesamt 18 Jahre Dritter oder Zweiter Kommandant und hat die Wehr nachhaltig geprägt. Für 40 Jahre aktiven Dienst wurden außerdem Willy Bauer, Stephan Kiendl, Klaus Listl, Johann Meier und Willi Spangler geehrt. (lds)