Erziehung
Kindertagesstätten unter neuer Führung

In Köfering gab es bei der Betreuungseinrichtungen einen Wechsel. BRK übernimmt den Kindergarten, Johanniter das KoAla-Nest.

01.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:46 Uhr
Theresia Luft
Janina Weißenseel, BRK Kreisgeschäftsführer Björ Heinrich, Bürgermeister Armin Dirschl, Johanniter Regionalvorstand Martin Steinkirchner und Sylvia Meyer (von links) bei der Unterschrift −Foto: Theresia Luft

Die beiden Kindertagesstätten der Gemeinde Köfering sind ab 1. September – zum Beginn des neuen Kindergartenjahres – unter neuer Trägerschaft. Der Kindergarten St. Josef, für den bisher die katholische Pfarrkirchenstiftung die Verantwortung trug, geht auf das Bayerische Rote Kreuz (BRK) über. Die Johanniter übernehmen die Trägerschaft fürs Kinderhaus KoAla-Nest.

Zum Unterschriftstermin trafen sich die Verantwortlichen von BRK und Johanniter mit Bürgermeister Armin Dirschl im Sitzungssaal des Gemeindezentrums. „Der Wechsel der Trägerschaft ging unkompliziert und reibungslos vonstatten“, bedankte sich Dirschl bei Johanniter Regionalvorstand Martin Steinkirchner und BRK-Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich.

Steinkirchner und Heinrich freuen sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit der Gemeinde und die weitere Entwicklung in den Kindertagesstätten. BRK und Johanniter sind erfahren in der Kinderbetreuung. Beide Institutionen sind Träger von zahlreichen Kinderbetreuungseinrichtungen im ganzen Landkreis. Insgesamt werden in der Gemeinde Köfering 100 Kinder in vier Kindergarten-Gruppen und 36 Kinder in den drei Krippen-Gruppen betreut. Außerdem befindet sich ein dreigruppiger Kindergarten im Neubaugebiet gerade im Bau. Die Fertigstellung ist für Mitte 2022 geplant.

Bei diesem Projekt sei der Mehrbedarf für die Kinderbetreuung vor Ort eingeplant; es könne unproblematisch erweitert und dem Bedarf angepasst werden, so Bürgermeister Dirschl. „Gerade durch Corona, den Lockdown und das vermehrte Homeoffice wird die Kinderbetreuung im Wohnort immer mehr genutzt. Die Unterbringung der Kinder zum Beispiel in Betriebskindergärten oder in der Nähe des Arbeitsplatzes sind rückläufig. Die Eltern arbeiten daheim und bevorzugen den kurzen Weg. Dadurch ist ein Kinderbetreuungsplatz im Wohnort von Vorteil“, so Dirschl.

Da Köfering durch die Baugebiete schnell wachse, werde sich der Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen sicher erhöhen. Die Erweiterung der Grundschule werde auch kommen, sagte Dirschl. Auch der Einschulungskorridor werde gerade wegen Corona von den Eltern vermehrt in Anspruch genommen. „Viele Eltern lassen ihr Kind lieber noch ein Jahr im Kindergarten, bevor es eingeschult wird.“ (llt)