Gesundheit Legionellen bereiten Sorgen
Das Köferinger Gemeindezentrum ist betroffen. Die Sanierung wird teuer.

Köfering.Legionellen in der Trinkwasserversorgung des Köferinger Gemeindezentrums bereiteten den Gemeinderäten Sorgen. Im Juli wurde Juan-José López-Pérez mit der Beratung und Planung sowie der damit einhergehenden Kostenberechnung für eine Sanierung oder Neubau beauftragt. In der jüngsten Sitzung stellte er die Ergebnisse vor.
Eine Sanierung des bestehenden hausinternen Netzes veranschlagte er auf rund 100000 Euro, dessen kompletten Neubau auf etwa 177000 Euro. Der Fachmann wies die Räte darauf hin, dass eine Sanierung augenscheinlich die kostengünstigere Lösung sei, aber es keine Gewährleistung dafür gebe, dass die circa 25 Jahre alten Leitungsrohre nach Abschluss der Instandsetzung die Druckprüfungen überstehen. Sie könnten platzen. Die Folge wäre eine noch nicht bezifferbare Kostensteigerung. Er riet dem Gremium, sich für die augenscheinlich teurere Variante zu entscheiden, die am Ende Sicherheit bietet.
Bürgermeister Armin Dirschl betonte: „Die Nachhaltigkeit von neuen Wasserleitungen spricht für die höheren Kosten. Wir wissen nicht genau, wie viele alte Blindleitungen vorhanden sind. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, wenn die Wände offen sind, die Stromversorgung zu verbessern. Das Risiko bei einer Sanierung ist zu groß.“ Die zentrale Warmwasserbereitung wird nach Abschluss der Arbeiten auf eine dezentrale (zwei Untertischboiler) und einen Durchlauferhitzer umgestellt. Dadurch entfällt die Untersuchung auf Legionellen im Warmwasser. Letztendlich wurde einstimmig für den Neubau votiert. Das Ratsgremium erhielt außerdem Hinweise für eine energetische Heizungssanierung und für die Sanierung der Lüftungsanlage. Auch ein Entfeuchtungskonzept war Thema. Einstimmig wurden den Bauleitplanungen der Nachbargemeinden Alteglofsheim und Thalmassing zugestimmt; ebenso dem Antrag auf Neubau einer Lagerhalle mit Bürogebäude im Gewerbegebiet Waldbreite II. (lje)
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