Verkehr
Bahn erneuert Überführung bei Aukofen

Die bestehende Konstruktion ist heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Die Gemeinde hofft auf einen Bahnhaltepunkt.

16.06.2020 | Stand 16.09.2023, 4:54 Uhr
Die Bahnunterführung bei Aukofen wird erneuert. −Foto: Theresia Luft/Theresia Luft

Die Bahnüberführung bei Aukofen wird aufgrund altersbedingter Mängel erneuert, teilte Bürgermeisterin Angelika Ritt-Frank in der Sitzung des Gemeinderats mit. Die bestehende Bahnüberführung ist heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. „Wie alle wissen gab es immer wieder bei der Durchfahrt von Lkw Probleme und es kam zu Staus, ebenso blieb immer wieder Wasser auf der Straße stehen“, so die Bürgermeisterin.

Die lichte Weite soll nun auf 11,60 Meter und die lichte Höhe auf 4,50 Meter vergrößert werden. Im Zuge dieser Maßnahmen ist eine Grundwasserwanne vorgesehen. Die Bauzeit wird mindestens ein Jahr andauern und die Durchfahrt ist dann komplett gesperrt. Es ist geplant die Vorabmaßnahmen im Dezember 2020 zu starten.

An den Kosten dieser Maßnahme ist die Gemeinde Mintraching nicht beteiligt. Die Bahn übernimmt die Kosten für die Überführung und für die Grundwasserwanne ist das staatliche Bauamt zuständig. Einzig und allein die Umleitung betrifft Mintraching. Wobei vonseiten der Gemeinde größter Wert darauf gelegt werde, dass die Umleitung weiträumig ausgeschildert wird, so Ritt-Frank, die sich bezüglich der Umleitung mit dem staatlichen Bauamt zusammensetzen wird, „damit nicht der ganze Verkehrsfluss über Mangolding/Mintraching umgeleitet wird“. Einstimmig gab der Gemeinderat sein Einverständnis zur Erneuerung der Bahnüberführung.

Aktuell gibt es im Gemeindegebiet Mintraching keinen Bahnhaltepunkt, früher hielt der Zug in Mangolding und in Mooham. Nun setzt sich die Gemeinde dafür ein, wieder an das Bahnnetz Regensburg/Straubing angeschlossen zu werden. Auf Bestreben der Gemeinde wurde der ehemalige Bahnhaltepunkt Mangolding mit einem Park- und Ride-Platz überplant. Ziel wäre es, den Straßenverkehr Richtung Regensburg zu entzerren und in Mangolding einen Knotenpunkt Richtung Regensburg und Straublng zum Umsteigen zwischen Bus und Bahn anbieten zu können.

Zum geplanten Bau einer Freiflächenfotovoltaikanlage östlich von Roith an der Bundesstraße 8 stellte Berhard Bartsch vom Planungsbüro Bartsch das Vorhaben kurz vor. Vonseiten der Gemeinde wird sehr viel Wert auf den ökologischen Aspekt der Anlage gelegt. Das Grundstück soll einen ökologischen Mehrwert bieten. Die Fotovoltaikmodule werden maximal 2,80 Meter hoch sein und 50 bis 60 Zentimeter Bodenabstand haben.

Einstimmig wurde der Flächennutzungsplan mit Landschaftsplan geändert, damit die Fläche als Sondergebiet für eine Freiflächenfotovoltaikanlage ausgewiesen werden kann und der Vorentwurf des Planungsbüros wurde gebilligt, ebenso der Bebauungsplan für das Sondergebiet Sonnenenergienutzung Roith. (llt)