Die Gemeinde Mintraching ist in Bezug auf Energiegewinnung, -verwendung und CO2-Einsparung auf Nachhaltigkeit bedacht. Dazu wurde in der Gemeinderatssitzung der Ringschluss bezüglich der Energieversorgung von den vier gemeindlichen Gebäuden, Rathaus, Schule, neue Sporthalle und Gemeinschaftshaus, vorgestellt.
Nachdem die Schule und das Rathaus bereits mit Photovoltaik Anlagen ausgerüstet sind, wurde im September 2021 vom Gemeinderat beschlossen, auch auf der neuen Sporthalle eine Photovoltaikanlage zu errichten, und auch das Dach des Gemeinschaftshauses soll so weit wie möglich für die Stromerzeugung genutzt werden. Der dabei erzeugte Strom wird dann von allen gemeindlichen Gebäuden verbraucht und eine Überproduktion könnte ins öffentliche Netz eingespeist werden. Um den Ringschluss realisieren zu können, ist es notwendig, auf dem Schulparkplatz in der Nähe der Steuerungskästen der Ampel einen Transformator zu platzieren.
Umsetzung für 2023 geplant
Die Umsetzung der Photovoltaikanlage auf der Sporthalle und die Verbindung der vier Gebäude ist für 2023 angedacht. Dazu müssen Leerrohre verlegt beziehungsweise bereits bestehende Leitungen vergrößert werden, so die Info an den Gemeinderat. Die Kosten für das Vorhaben werden vom beauftragten Planungsbüro Pema mit 411026 Euro angegeben plus 15000 Euro für einen Stromanschluss mit einer Leitung von 300 KW, plus circa 40000 Euro für die Zuleitung zum Gemeinschaftshaus. In Bezug auf die Handhabung werden dann die vier Photovoltaikanlagen wie eine einzige gesehen. Angesprochen wurde im Gemeinderat auch, ob die alte Turnhalle mit in dieses Projekt eingeschlossen werden sollte. Wie Wolfgang Weigert von der Verwaltung erklärte, wurde die alte Turnhalle auf Erbpacht an den FC Mintraching vermietet. Bürgermeisterin Angelika Ritt-Frank gab zu bedenken, dass aktuell bei den Firmen sehr lange Lieferzeiten bestehen. Daher wird die Umsetzung des Ringschlusses für 2023 geplant. Einstimmig war der Gemeinderat dafür, dass die Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Sporthalle mit der maximal möglichen Leistung ausgestattet werden sollte und auch für den Ringschluss der vier gemeindlichen Gebäude. Die Bürgermeisterin wird zu Vertragsabschluss, Errichtung des gemeinsamen Stromanschlusses für die Gebäude und Vergabe der Kabelarbeiten für die Anbindung des Gemeinschaftshauses beauftragt. Detailplanungen werden in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt.