Polizeibericht
Ersthelfer retten 66-Jährigem das Leben

Der Mann erlitt auf einem Supermarkt-Parkplatz in Neutraubling einen Herzinfarkt. Drei Passanten griffen sofort ein.

01.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:03 Uhr
Bis zum Eintreffen des Notarztes versorgten die Ersthelfer in Neutraubling den 66-Jährigen. −Foto: Nicolas Armer/picture alliance/dpa

Drei Ersthelfer haben einem 66 Jahre alten Mann auf einem Supermarkt-Parkplatz in der Pommernstraße in Neutraubling wohl das Leben gerettet. Wie die Polizei Neutraubling in einem Pressebericht schreibt, wurden die Beamten am Donnerstag gegen 11 Uhr wegen eines Unfalls auf den Parkplatz alarmiert.

Schnell stellte sich jedoch vor Ort heraus, dass es sich nicht um einen klassischen Unfall handelte, sondern ein medizinischer Notfall vorlag. Der 66-Jährige war mit seinem BMW unterwegs zum Einkaufen. Auf dem Parkplatz erlitt er nach ersten Erkenntnissen einen Herzinfarkt und wurde ohnmächtig. Er touchierte mit seinem noch rollenden Auto ein geparktes Auto und kam anschließend zum Stillstand.

Mit Anhängerkupplung Scheibe eingeschlagen

Zwei Ersthelferinnen aus dem Landkreis Regensburg und ein Ersthelfer aus dem Stadtgebiet Regensburg erfassten den Ernst der Lage und handelten sofort. Während eine Dame den Notruf absetzte, versuchten die beiden anderen mittels Brecheisen die Fahrertür zu öffnen, was jedoch nicht gelang. Daraufhin wurde der Knauf einer Anhängerkupplung abmontiert und damit die Beifahrerscheibe des BMW eingeschlagen.

Nachdem der Mann aus seinem Fahrzeug geborgen wurde, begannen die Ersthelfer sofort mit Reanimationsmaßnahmen und setzten diese fort, bis der Rettungsdienst eintraf und die weitere Behandlung des Mannes übernahm. Der 66-Jährige wurde in einem kritischen Zustand in ein Regensburger Klinikum eingeliefert, befindet sich aber mittlerweile auf dem Weg der Besserung.

Überlebenschance ohne Hilfe deutlich geringer

Laut Auskunft der behandelnden Ärzte wäre die Überlebenschance ohne das beherzte Eingreifen der Ersthelfer weitaus geringer gewesen. Man könne, so das Klinikpersonal, von „Lebensrettern“ sprechen.