Neutraubling
Viel Raum für weniger Kinder

Derzeit sei die Situation in Kinderbetreuungseinrichtungen – bedingt durch die Corona-Situation – schwierig, teilt die Stadt mit.

07.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:21 Uhr
„Wir alle sind der Hort“ – das ist das Motto der Kinder und ErzieherInnen. −Foto: Ramona Rangott/Presse Stadt Neutraubling

Christina Härtl, die Hortleitung des Städtischen Kinderhorts, findet es nach eigenem Bekunden schade, dass momentan weniger Kinder in den Hort kommen würden, als sonst. „Trotzdem haben wir – auch bedingt durch die großzügigen Räumlichkeiten – viele Möglichkeiten, diese Zeit gut zu überstehen.“

Der Hort sei und bleibe ein Ort mit herzlicher Atmosphäre, an dem sich die Kinder wohl und geborgen fühlen sollen und an dem sie zu verantwortungsvollen Menschen heranreifen können. Auch Erzieher fühlten sich in den neuen Räumen des Städtischen Kinderhorts „pudelwohl“.

Holz, Glas und bunte Farben – die neuen Räume des Kinderhorts bestechen der Stadt zufolge mit einer Mischung aus funktionaler Eleganz und heller Luftigkeit. Das frische Grün an den Wänden, das sich Härtl für alle gemeinschaftlich genutzten Räume wie den Spieleflur ausgesucht hat, wirke lebendig und einladend – gemäß dem Motto, das auf einer Holztafel im Eingangsbereich steht: „Ich bring mich mit und freu mich auf dich. Wir alle sind der Hort!“

Bereits Ende Juli 2019 war der Städtische Kinderhort in die neuen Räume an der Josef-Hofmann-Grundschule eingezogen. Für besondere Freude sorgte insbesondere die Idee, einen „Fantasieraum“ einzurichten. Ausgestattet mit großen blauen Kissen und einem runden Kuschelteppich sei diese Ruhe-Oase und Rückzugsort für die nach der Schule oftmals erschöpften Kinder. „Dieser Raum ist das absolute Highlight bei den Kindern“, sagt Härtl. „Wir haben schon überlegt, Wartelisten einzuführen, weil jeder immer gleichzeitig in den Raum möchte.“

Neben dem freien Spielen wurden vor Corona manche Aktivitäten auch in „AG’s“ organisiert – dabei durften die Kinder nicht nur Jonglieren, Werken oder Experimentieren, sondern in der „Lecker Schmecker-AG“ auch den Kochlöffel schwingen.

„Das Konzept mit den AG’s kommt bei den Kindern und Eltern sehr gut an. Nicht nur weil es eine willkommene Abwechslung zum eher durchgeplanten Schulalltag und dem Erledigen von Hausaufgaben ist, sondern auch weil wir eine gewisse Vielfältigkeit im Programm haben – jede Hortkraft bringt ihre eigenen Neigungen und Talente mit ein“, sagt Christina Härtl, die selbst bereits eine Tanz-AG leitete. Möglich ist dieses bunte Angebot natürlich auch durch die großzügigen Räumlichkeiten.