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Junge Führung für die SPD Nittendorf

Neuer Vorsitzender Simon Kotschate kündet Öffnung des Ortsvereins an. Ludwig Haas schlägt Realschule für Nittendorf vor.

13.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:39 Uhr
Paul Neuhoff
Simon Kotschate (r.) führt künftig mit Kati Schimetschke den SPD-Ortsverein. Mit im Bild sind Kreisvorsitzender Matthias Jobst (l.) und Ludwig Haas (2.v.r.). −Foto: Paul Neuhoff

Ein Tagesordnungspunkt auf der Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins-Nittendorf-Undorf-Haugenried in der Brauereigaststätte Eichhofen war die Wahl einer neuen Vorstandschaft. Benjamin Bruhnke, der kurzzeitig an der Spitze der Gemeinschaft stand, hatte seinen Posten zur Verfügung gestellt. Auch Ludwig Haas, bisher 2. Vorsitzender, trat nicht mehr für ein Amt in der Vorstandschaft an. Haas war über 30 Jahre lang 1. oder 2. Vorsitzender und will Platz für Jüngere schaffen. Dazu hatte Haas auch gleich Vorschläge parat. Er konnte Simon Kotschate aus Undorf und Kati Schimetschke aus Haugenried als Kandidaten gewinnen. Beide erhielten beim Wahlgang die Stimmen aller anwesenden Mitglieder. Bei den übrigen Posten ändert sich nichts. Hans Neumann ist weiterhin Kassier und Barbara Wegele Schriftführerin.

In seiner Antrittsrede stellte der neue Vorsitzende, derzeit Student der politischen Wissenschaften, sein Arbeitskonzept vor: Zusammenarbeit mit den erfahrenen Parteimitgliedern, mehr Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen, die neuen Medien noch besser nutzen und vor allem regelmäßig Treffen für offene Diskussionen für alle Interessierten anbieten. Kotschate will an Themen wie Radwegenetz oder Schulen intensiv dranbleiben.

Haas ging in einem Kurzreferat auf Themen ein, die für die Entwicklung der Marktgemeinde große Bedeutung haben können. Haas, der lange Jahre Konrektor an einer Realschule war, setzt sich schon lange für den Bau einer Realschule in Nittendorf ein. Schüler aus dem Marktgebiet pendeln derzeit nach Parsberg und auch nach Regensburg zu den dortigen Bildungseinrichtungen. Mit einem umfangreichen Zahlenwerk begründete Haas einen Neubau am Standort Nittendorf. Für etwa 700 Schüler, die aus dem Landkreiswesten pendeln, zahlte der Landkreis in der Vergangenheit bis zu knapp 800000 Euro jährlich. (lpn)