Bahngleise überquert
Betrunkener bremst Güterzug in Obertraubling aus

08.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:05 Uhr
Gerade noch rechtzeitig konnte der Lokführer seinen Güterzug stoppen. −Foto: Bundespolizei

In Lebensgefahr hat sich ein Mann am Bahnhof in Obertraubling gebracht. In der Nacht auf Samstag überquerte er die Gleise während ein Güterzug durch den Bahnhof fuhr.



Gegen 1.20 Uhr informierte die Notfallleitstelle der Bahn das Bundespolizeirevier Regensburg über einen mutmaßlichen Unfall am Bahnhof Obertraubling. Die Streife der Bundespolizei fand den 36-Jährigen bei der ausgebremsten Lok vor. Er war laut Polizei zum Glück nicht verletzt. Gerade noch rechtzeitig hatte der Lokführer des Güterzuges den Bremsvorgang eingeleitet und so einen Unfall verhindert.

Seinen Angaben zufolge war der Mann von einem Rockfestival in Obertraubling auf dem Weg nach Hause. Wie die Polizei mitteilte, wirkte der 36-Jährige desorientiert und fand nicht mehr nach Hause. Ein Alkoholtest ergab laut Polizei einen Wert von 2,32 Promille.

Lebensgefährlicher Leichtsinn

Zur weiteren Untersuchung wurde der Mann mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus St. Josef nach Regensburg gebracht. Die Bahnstrecke wurde eine Stunde nach dem Vorfall wieder freigegeben.

Die Bundespolizei warnt: Das unberechtigte Betreten von Bahngleisen sei nicht nur lebensgefährlich, sondern auch strafbar. Herannahende Züge seien oft kaum zu hören und hätten einen langen Bremsweg. Leichtsinniges Verhalten könne zu schweren Unfällen führen.

− red