Freizeit
Kinderland wird geschlossen

Die Einrichtung in Pentling wird zum Ende der Osterferien schließen. Auf dem Gelände sollen Wohnungen entstehen.

16.02.2018 | Stand 16.09.2023, 6:08 Uhr

Vor allem bei schlechtem Winter tummelten sich im Kinderland Trampoline die Kleinsten.Foto: Eder

Der Letzte macht das Licht aus: Dieses geflügelte Wort gilt am Sonntag 8. April, dem letzten Tag der Osterferien, wenn das Trampoline Kinderland in Pentling für immer seine Pforten schließt. Die ehemalige Tennishalle mit den angliederten Squashplätzen, die das Ehepaar Schrammel in der Blütezeit des Tennissportes mit weiteren Hallen betrieb, ist dann Geschichte.

Genauso erging es Rabona Indoor Soccer: Erhard Schrammel eröffnete sie vor drei Jahren mit seiner Ehefrau. Für diese Halle war bereits im vergangenen März Schluss: Sie soll im niederbayerischen Atting bei Straubing wieder aufgebaut werden.

Sieben Angestellte beschäftigt

Das Spieleparadies, in dem sich Kinder auf 3000 Quadratmetern austoben und ihre Geburtstage feiern können, wurde von Christine Wirth und Franz Goetzke vor 13 Jahren eröffnet. Hochbetrieb war immer bei Schlechtwetterperioden und in den Jahreszeiten angesagt, wenn das Spielen im Freien für die Kinder nicht möglich war. Viele unternehmerische Aktivitäten gab es in all den Jahren um die Anlage attraktiv zu gestalten. Heute ist Goetzke alleiniger Geschäftsführer. Sieben Angestellte in Voll- und Teilzeit hat das Unternehmen in Pentling mit Sitz An der Steinernen Bank beschäftigt.

Im Innern der großen Halle sind im Spielareal der große Vulkan, das grüne Krokodil, Hüpfburgen, Trampolins, Tennisballschießanlagen, das Bällebad und auch das eigene Kino. Die Sommerspielanlagen im Außenbereich werden diesem Jahr vermutlich unbenutzt bleiben. In früheren Zeiten war sogar einmal eine kleine Achterbahn und Kleintiergehege im Freien. Alle Geräte werden wohl den Besitzer wechseln.

Doch was passiert mit dem riesigen Gelände, wenn Trampoline geräumt hat? Alle Gebäude mit Ausnahme des Parkhauses werden abgerissen. Die ehemalige Tennishalle wird abgebaut. Sie wird an einem anderen Ort, aber nicht in Pentling, wieder aufgebaut. Es werden hier etwa 100 Wohnungen mit Tiefgaragen entstehen, davon rund zehn Prozent, hieß es im Pentlinger Gemeinderat, für den sozialen Wohnungsbau. Investor wird die oberbayerische Firma „Bayern wohnen“ sein.

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