Ausflüge
Wieder Fährbetrieb in Matting

Die Pause ist bald zu Ende: Wanderer können dann mit der Fähre über den Fluss.

28.05.2020 | Stand 16.09.2023, 5:06 Uhr
Josef Eder
Die Mattinger Fähre ist bereit für den Start. Foto: Josef Eder −Foto: Josef Eder

Am Samstag, 30. Mai, nimmt die Mattinger Donaufähre wieder ihren Betrieb auf. Die Gierseilfähre musste Mitte März wegen der Corona-Krise ihre Fahrten für Wanderer und Ausflügler einstellen. Lediglich die ortsansässigen Land- und Forstwirte konnten in dieser Zeit zur Bewirtschaftung ihrer Fluren und zur Pflege der Wälder an den Mattinger Hängen auf Anforderung übergesetzt werden. Es war langweilig, sagen die Mattinger Fährmänner. Sie freuen sich, wieder tätig werden zu können.

Natürlich unter Einhaltung bestimmter Regeln, wie Pentlings Bauamtsleiter, Thomas Kohlmeier, sagt. „Auch auf der Fähre müssen die gesetzlichen Abstandsregeln eingehalten werden. Dazu wurden auf dem Bretterboden farbige Markierungen angebracht. Die Beförderungskapazität ist jetzt etwas eingeschränkt, sodass es vielleicht zu geringen Wartezeiten kommen könnte. Unsere Fährleute müssen sich während der Überfahrt sowie beim An- und Ablegemanöver auf der Fähre bewegen.“ Kohlmeier bittet die Fahrgäste, um das Abstandsgebot einzuhalten, den Fahrpreis passend bereitzuhalten. Kinder bis 14 Jahre zahlen 20 Cent für die Überfahrt, wenn sie ein Fahrrad dabeihaben, 30 Cent. Der Fahrpreis für Erwachsene sind 50 Cent, mit Fahrrad beläuft er sich auf einen Euro. Personen mit Motorrad zahlen 1,50 Euro, Reiter mit Pferd zwei Euro, Landwirtschaftliche Fahrzeuge kosten ebenfalls zwei Euro. Die Fahrzeiten sind im Sommer täglich von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr.

Die Mattinger Gierseilfähre hat eine lange Tradition: „Gieren“ heißt, nur die Strömungsenergie nutzen. Die Fähre ist an einem Y-förmigen Seil befestigt. Durch das Verkürzen auf einer Seite wird die Fahrtrichtung bestimmt. Die älteste bekannte Mattinger Fährgenehmigung datiert aus dem Jahr 1854.