Pettendorf
Neuer Verein: UwB Pettendorf geht eigene Wege

Es gibt einen neuen Verein in der Stadtrandgemeinde.

24.05.2019 | Stand 16.09.2023, 5:43 Uhr

Der UwB-Vorstand: Dagmar Wich, Christian Hilgarth, Maximilian Gerdes und Alexa Muehlenberg (von links) Foto: Claudia Kreissl

Die „Umweltbewussten BürgerInnen Pettendorf“ (UwB) wollen künftig offen sein für alle politisch interessierten Bürger, die sich unabhängig von Parteien in der Gemeinde vor allem für nachhaltige ökologische und soziale Themen einsetzen wollen. Vorsitzender des neuen Vereins ist Maximilian Gerdes. Ihm zur Seite stehen die Gemeinderätin Alexa Muehlenberg als 2. Vorsitzende sowie Dagmar Wich als Schatzmeisterin und Christian Hilgarth, der als Schriftführer auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Als Kassenprüfer fungieren Conny Gerdes und Klaus Muehlenberg.

„Wir wollen ein Dach bieten, unter dem sich alle umweltorientierten Strömungen sammeln und in die Gemeindepolitik einmischen können“, fasste Maximilian Gerdes nach seiner Wahl den Ansatz des neuen politischen Vereins zusammen. Dies sei zwar eine Neuausrichtung. „Unseren bisherigen umweltbewusst ausgerichteten Zielen für eine lebenswerte Gemeinde bleiben wir aber natürlich treu“, betonte er und machte deutlich, dass die Vorbereitung auf die Kommunalwahlen zunächst in den Mittelpunkt der Vereinsarbeit rücke. Ziel müsse es sein, mehr Mandate zu gewinnen.

Mit Alexa Muehlenberg und Michael Dotzler sitzen derzeit zwei Gemeinderäte für die UwB/ödp im Gremium. „Wir sind die Fraktion, die mit die meisten Anträge einbringt“, berichtete Muehlenberg in der Gründungsversammlung. Seit 2002 ist die Pettendorfer Wählergruppierung UwB zusammen mit der ödp bei Kommunalwahlen angetreten und auch im Gemeinderat vertreten.

Künftig wollen sich die UwB-Mitglieder nun aber als parteipolitisch vollständig unabhängige Bürgervereinigung in der Gemeinde präsentieren und mit einer eigenen Liste bei Kommunalwahlen antreten. Deshalb hatte sich die Gruppierung entschlossen, den politischen Verein zu gründen, um sich ganz auf die lokale Kommunalpolitik zu konzentrieren.

Weil damit die ödp als Partner wegfällt, soll der Verein nun für die Wählergruppierung ein rechtliches Fundament schaffen. Das erläuterte Reinhold Demleitner, der die Gründungsversammlung moderierte und zusammen mit einer kleinen Arbeitsgruppe um die beiden Gemeinderäte einen Satzungsentwurf vorbereitet hatte. Mit kleineren redaktionellen Änderungen nahmen die knapp 20 Gründungsmitglieder des Vereins die Satzung letztlich auch an. Nun soll schnellstmöglich die Eintragung ins Vereinsregister erfolgen und die Gemeinnützigkeit beantragt werden.

Gefordert ist der neue Verein aber vor allem bei der Vorbereitung auf die Kommunalwahlen. Denn ohne die ödp gilt die UwB Pettendorf als neue Wählergruppe, die bei der Gemeinde ihre Zulassung zur Kommunalwahl 2020 beantragen muss. Dafür muss die Gruppierung mindestens 80 Unterstützerunterschriften von Gemeindebürgern vorweisen. (lck)