Umwelt Tiere ganz aus der Nähe betrachtet
Das „Vogel-Krankenhaus“ in Regenstauf feierte mit einem Tag der offenen Tür. Gäste gestalteten ein Erinnerungsgemälde mit.
Regenstauf.Zum zehnten Geburtstag luden die Verantwortlichen rund um die Vogelauffang- und -pflegestation des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) in Regenstauf zu einem Tag der offenen Tür ein. Das „Vogel-Krankenhaus“ wurde vor 25 Jahren auf Initiative von Karl Büchl ins Leben gerufen. 2006 erfolgte der Umzug von der Gutenbergstraße in den Masurenweg.

Christoph Bauer, der Leiter der Vogelstation, freute sich über das große Interesse der zahlreichen Besucher aus nah und fern. LBV-Landesvorsitzender Dr. Norbert Schäffer wies in seinem Grußwort darauf hin, dass neben der Pflege der Vögel auch die Begeisterung für Vögel bei der Bevölkerung zu wecke eine wichtige Aufgabe der Vogelstation sei. Vögel hätten den Nachteil, dass die Menschen ihnen nicht sehr nahe kommen könnten und so auch der Kontakt und vor allem das Wissen über Vögel oft fehle. In der Vogelstation sei es möglich, auch einmal einen Storch, einen Uhu oder einen Sperber aus der Nähe zu betrachten.
Für die Natur sensibilisieren
Bürgermeister Siegfried Böhringer sagte, er sei stolz, dass die Vogelauffangstation und die Umweltstation in der größten Kommune des Landkreises Regensburg, im Markt Regenstauf, sei. „Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden sensibilisiert für Umwelt und Natur. Zahlreiche Veranstaltungen werden durchgeführt, Schulklassen, Jugendgruppen und Vereine kommen zur LBV-Station“, so Böhringer. Die Entstehungsphasen der Vogelstation hatte der bekannte Hobbyfilmer Albert Schettl aus Neutraubling im Film festgehalten. Diesen stellte er den Besuchern vor.
Beim Rundgang durch die Vogelstation konnten die gefiederten Bewohner durch kleine Gucklöcher in den Vogelvolieren beobachtet werden. Mitarbeiter der Vogelstation standen für Informationen und Fragen bereit, unter ihnen Ferdinand Baer, der sich bereits seit über 20 Jahren in der Vogelstation ehrenamtlich engagiert.
Gemeinsames Erinnerungsgemälde

Eine besondere Attraktion war die Einladung, sich an der Entstehung eines großen Erinnerungsgemäldes zu beteiligen. Hier waren besonders die kleinen Besucher sehr aktiv. Aber auch Bürgermeister Böhringer und stellvertretender Landrat Willi Hogger griffen gerne zum Pinsel.

Höhepunkt war das Auswildern eines aufgepäppelten Falken, dessen Verletzungen durch die Kollision mit einer Autoscheibe entstanden waren. Willi Hogger entließ den kleinen Vogel in die Freiheit.
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