Schierling
Abschied nach 48 Jahren im Rathaus

Manfred Wallner war über 48 Jahre als Verwaltungsangestellter im Schierlinger Rathaus tätig.

09.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:28 Uhr
Nach über 48 Jahren Dienst im Rathaus wurde der Verwaltungsangestellte Manfred Wallner (Mitte) von Bürgermeister Christian Kiendl (rechts) und Geschäftsleiter Manuel Kammermeier verabschiedet. Als Anerkennung und Erinnerung gab es einen geschnitzten heiligen Florian. −Foto: Fritz Wallner

Ende März trat er in den Ruhestand. Bei der Verabschiedung stellte Bürgermeister Christian Kiendl den Wandel heraus, der sich in den letzten fast 50 Jahren vollzogen hat und er bescheinigte dem ihm, immer ein loyaler und engagierter Mitarbeiter gewesen zu sein, und zwar sowohl ihm als auch den früheren Bürgermeistern Ludwig Kattenbeck und Otto Gascher gegenüber.

Manfred Wallner war am 1. September 1972, unmittelbar nach dem Schulabschluss in das Rathaus gekommen. Weil es damals noch keinen speziellen Ausbildungsabschluss nach dem Berufsbildungsgesetz gab, absolvierte er erfolgreich den „Angestellten-Lehrgang I“. Ab Januar 1977 legte er den Wehrdienst ab.

Über die Jahrzehnte hinweg war er ein wichtiger Ansprechpartner für die Landwirtschaft, Feuerwehren, Jagdgenossenschaften, Feldgeschworenen, Gewerbetreibende bei An- Ab- und Ummeldungen, Orts- und Heimatforscher, Grundstückseigentümer, die einen Flurschaden zu beklagen hatten, und für alle Ansprechpartner gewesen, die irgendwie ein kleines Wehwehchen hatten, über das sie mit jemanden reden wollten, sagte Bürgermeister Kiendl. Er kümmerte sich um das Fundbüro, war zuständig für die Sicherheit der Spielplätze, Vertreter der Gemeinde bei der Feuerbeschau, ein an die Polizei abgestellter Zeuge bei Hausdurchsuchungen, zuständig für Zivil- und Katastrophenschutz, er nahm die Aufgaben als „Marktmeister“ bei den Jahrmärkten wahr. „Der Markt Schierling lag dir ebenso am Herzen wie das Miteinander in der Betriebsgemeinschaft“, so der Bürgermeiein. Manfred Wallner selbst bezeichnete es als einen Glücksfall, dass er nach der Schule ins Rathaus gekommen sei. Die Gemeindeverwaltung habe sich in diesen über 48 Jahren von einer Familie zum Dienstleistungsunternehmen entwickelt. (lww)