Ein 23-Jähriger hat nach Angaben der Bundespolizei Regensburg Sonntagnacht, 8. August, im Zug von München nach Regensburg andere Fahrgäste beleidigt, bespuckt und körperlich attackiert. Der Zug blieb bis zum Eintreffen der Bundespolizei Regensburg am Bahnhof Eggmühl stehen.
Gegen 23.30 Uhr informierten die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn sowie der Zugbegleiter des Zuges aus München die Bundespolizei Regensburg über eine randalierende Person. Der betroffene Zug stand am Bahnhof Eggmühl und konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Eine Streife des Bundespolizeireviers Regensburg eilte zum Tatort.
Glastür traf Fahrgast am Kopf
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der 23-jährige Deutsche andere Reisende beleidigt, bespuckt und mit Tritten attackiert. Auf den herbeigerufenen Zugbegleiter ging die Person ebenfalls los. Zusammen mit zwei weiteren Fahrgästen gelang es dem Zugbegleiter, den Mann ohne festen Wohnsitz in den vorderen Zugbereich zu verbringen. Gemeinsam hielten sie die Glasschwingtür zu, um den Angreifer von den anderen Fahrgästen fernzuhalten. Daraufhin trat der 23-Jährige mit dem Fuß gegen die Glastür, sodass die Scheibe einen Helfer mit Wucht am Kopf traf. Äußerliche Verletzungen waren bei dem Fahrgast nicht erkennbar.
Randalierer hatte 2,04 Promille
Der Zugbegleiter schloss den Mann von der Weiterfahrt aus. Zwei Züge verspäteten sich wegen des Vorfalls. Eine Streife der Polizeiinspektion Neutraubling führte bei dem Beschuldigten einen Atemalkoholtest durch. Dieser ergab einen Wert von 2,04 Promille.
Die Bundespolizei Regensburg hat Ermittlungen wegen Beleidigung und Körperverletzung aufgenommen. Hierzu werden auch Videoaufnahmen des Zuges ausgewertet. Der aggressive Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Familienangehörige übergeben.