Schleierfahndung
Falschgeld bei Kontrolle auf A3 gefunden

Bei Wörth an der Donau ging den Polizisten ein 19-Jähriger ins Netz. Er hotte sogenannte „Prop Copy“-Scheine dabei.

20.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:34 Uhr
Die gefälschten Noten weisen in der Regel keine Imitation der Sicherheitsmerkmale auf und können daher leicht durch die Prüfmethode „Fühlen-Sehen-Kippen“ als falsch identifiziert werden. −Foto: Bayerisches Landeskriminalamt/dpa

Polizeibeamte der Verkehrspolizei Regensburg kontrollierten am Samstag, 18. September, auf der A 3 auf Höhe Wörth an der Donau ein Auto. Im Ablagefach der Fahrertür befand sich Falschgeld, woraufhin der Pkw genauer durchsucht wurde. Im Fahrzeug wurden insgesamt „Prop Copy“-Scheine im oberen vierstelligen Wert agefunden und beschlagnahmt.

Der Fahrer, ein 19-jähriger Mann, wurde wegen des dringenden Tatverdachts der Geldfälschung vorläufig festgenommen und der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übergeben. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden zur Sicherung des Strafverfahrens die erforderlichen Maßnahmen durchgeführt. Im Anschluss wurde der Tatverdächte wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Polizei Oberpfalz warnt eindringlich vor der Verwendung von veränderten Banknotenabbildungen im Zahlungsverkehr. Geldfälschung ist ein Verbrechen und wird mit hohen Strafen geahndet.

„Prop Copy“ oder auch „Movie-Money“ Noten sind veränderte Banknotenabbildungen. Die Noten weisen in der Regel keine Imitation der Sicherheitsmerkmale auf und können daher leicht durch die Prüfmethode „Fühlen-Sehen-Kippen“ als falsch identifiziert werden. Die Mehrzahl solcher Stücke wird dennoch als grundsätzlich im Zahlungsverkehr verwechselbar eingestuft. Veränderte Banknotenabbildungen sind damit kein „Spielgeld“. Es handelt sich um Reproduktionen echter Banknoten mit zusätzlichen textlichen oder bildlichen Veränderungen. Banknotenreproduktionen sind dann Falschgeld, wenn sie mit echtem Geld verwechselt werden können und als echt in den Verkehr gebracht werden oder werden sollen.