Feier
Neues Fahrzeug für die Wehr

In Zeitlarn wurden vor einer imposanten Kulisse das neue Mehrzweckfahrzeug und das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht.

29.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:51 Uhr
Peter Czommer
−Foto: Karl-Heinz Dirnberger

Vor einer imposanten Kulisse mit 21 Fahnenabordnungen, darunter zwei aus der Partnergemeinde Franzensfeste, feierten hunderte Besucher in Zeitlarn die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses und des neuen Mehrzweckfahrzeuges.

Viel Lob erfuhr Kommandant Stephan Lorenz für seinen unermüdlichen Einsatz. Vorstand Hans Kröninger überreichte ihm als Geschenk einen Gutschein für einen verdienten Kurzurlaub. Für eine Überraschung sorgten die Wehren aus Südtirol mit einem besonderen Geschenk: das neue Gebäude, in Brandmalerei auf Holz projiziert. Weitere Geschenke in Form von Spenden übergab Architekt Frank Stürzl an Bürgermeisterin Andrea Dobsch für die Gemeinde und an Judith Lorenz für die Feuerwehr.

Passend für die ehrenamtlichen Hilfeleistungen der Wehr zitierte Pfarrer Josef Schießl das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter aus dem Evangelium nach Lukas und weihte Gebäude und Mehrzweckfahrzeug. Vorstand Hans Kröninger begrüßte stellvertretend für die Schar der Ehrengäste, mit der Bitte um Grußworte, Landrätin Tanja Schweiger, den Franzensfester Bürgermeister Thomas Klapfer, Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer und Architekt Frank Stürzl.

Bürgermeisterin Andrea Dobsch betonte: „Der ehrenamtliche Einsatz der Wehr dient in allererster Linie den Bürgerinnen und Bürgern im Ort und in der Region bei Unfällen und der Brandbekämpfung“. Das hätten die Frauen und Männer schon mehrfach bewiesen. Für ihre Aufgaben seien bedarfsgerechte und funktionstüchtige Gebäude und Fahrzeuge unentbehrlich. Bevor sie zusammen mit Hans Kröninger die Schlüsselübergabe zelebrieren durfte, dankte sie den Feuerwehrleuten und deren Angehörigen für ihre ehrenamtlichen Rettungseinsätze und Eigenleistungen am Bau und allen, die am Bau des Gebäudes mitgewirkt haben.

Altbürgermeister Franz Kröninger erinnerte an die langwierigen Vorbereitungen während seiner Amtszeit, die schließlich zu dem neuen Standort und zum Bau des Gebäude geführt haben. An alle Feuerwehrleute gerichtet, sagte er: „Ihr seid eine helfende Organisation, die uneigennützig bei allen Gefahren und Problemen da ist“. Dem schloss sich im gleichen Sinn Bürgermeister Thomas Klapfer an. Besonderen Dank sprach er ,wie auch Architekt Stürzl, dem Kommandant Stephan Lorenz für die gute Zusammenarbeit aus.

„Was lange währt, wird endlich gut“, begann der Kommandant seine Ansprache. Bereits 2007 habe die Regierung der Oberpfalz die sehr beengte Lage und die für den Einsatz unzureichende „Zweihäusigkeit“ am alten Standort festgestellt. Nach vielen Gesprächen und einer Bauzeit von zwei Jahren konnten die Aktiven das neue Gerätehaus am 9. Mai 2020 beziehen. Stolz wies Lorenz darauf hin, dass der veranschlagte Kostenrahmen von 2,5 Millionen Euro mit einer Bausumme von rund 2,339 Millionen Euro voll im Rahmen gelegen hat. 291 000 Euro davon wurden als Zuschüsse gewährt.

Die Kosten für das neue Mehrzweckfahrzeug liegen bei 85 000 Euro, wovon der Staat rund 15 000 Euro Zuschuss gewährt. Den Rest übernimmt die Feuerwehr in Gänze. Üblicherweise erhalten die Fahrzeuge Paten. Die Familie Seiler vom Pentlhof zeigte sich auf Anfrage gerne bereit. Sie bat darum, das Fahrzeug ihrem verstorbenen Angehörigen Helmut Seiler zu widmen. Dem kam die Wehr gerne nach. Helmut Seiler war langjähriges Mitglied und großzügiger Förderer.