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Zeitlarn baut Glaserfasernetz aus

Am 3. August wurde der Vertrag zwischen der Gemeinde und der Telekom geschlossen, um den Breitbandausbau voranzutreiben.

01.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:49 Uhr
Das Bild zeigt die Teilnehmer an der Vertragsunterzeichnung. Zeitlarn erweitert sein Glasfasernetz um fünf Prozent. −Foto: Manuela Guggenberger

Bürgermeisterin Andrea Dobsch und der Konzernbevollmächtigte der Telekom Region Süd, Stefan Krantz, unterzeichneten am 3. August den Vertrag über den Glasfaserausbau in der Gemeinde. Mit dabei war Sebastian Prechtl von der Laber-Naab Infrastruktur GmbH, bei der die Gemeinde Gesellschafter ist, und Consulter Josef Ledermann vom gleichnamigen Ingenieurbüro. Übereinstimmend betonten sie: „Die wichtigsten Beteiligten sind die Eigentümer und die Kunden“. Der Anschluss für 42 geförderte Anwesen geht kostenlos bis ins Haus und knapp 180 weitere Haushalte können im Rahmen dieser Maßnahme vergünstigt an den Glasfaserausbau anschließen, berichtet die Gemeinde Zeitlarn. Andrea Dobsch erwartet sich mit dem Breibandausbau einen wichtigen Schritt der Kommune in ein digitales Zeitalter. „Die Gemeinde schließt weitere fünf Prozent der Zeitlarner Haushalte an das Glasfasernetz an. Wir erreichen damit eine Quote von 15 Prozent und liegen so prozentual weit über dem bayerischen Durchschnitt“, erklärte sie.

Die Bürger sollen auch leistungsstarke Angebote in Anspruch nehmen können. Zumal dies nicht nur für die Freizeit, sondern auch für den Berufsalltag im Homeoffice immer wichtiger wird. Für sie ist wichtig, dass die Bürger mit ihrem Anschluss zufrieden sind. Das Netz, so Krantz, besteht aus Glasfaserkabeln mit den höchsten Datenübertragungsraten. Auf der „letzten Meile“, also der Leitung von einer Vermittlungsstelle bis zum Kunden, ist dagegen häufig noch altes Kupferkabel im Einsatz, das bei der Datenübertragung ein Nadelöhr bildet. Deshalb wird die alte Kupfernetzarchitektur nach und nach durch moderne Glasfaserarchitektur ersetzt. Abhängig von der Anschlussart werden dazu die Begriffe FTTH, FTTB oder FTTC verwendet. Stefan Krantz erläuterte kurz den Umfang des vereinbarten Projektes. Für die Infrastruktur sind sechs Kilometer Tiefbaumaßnahmen notwendig. Die Kosten für den Breitbandausbau belaufen sich auf ca. 1,3 Millionen Euro. Auf der dafür geplanten Strecke liegen 42 geförderte Adressen und 179 Adressen die zusätzlich noch angeschlossen werden können.