Bilanz
Zu 40 Einsätzen ausgerückt

Die Feuerwehr Hainsacker sorgt sich wegen des mangelnden Nachwuchses.

14.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:47 Uhr
Josef Dummer
Ein schwerer Verkehrsunfall bei Kaulhausen belastete die Einsatzkräfte der FF Hainsacker im August letzten Jahres. −Foto: Josef Dummer

„Das Vereinsjahr 2021 war wiederum schwer von Corona beeinflusst“, bedauerte der Vorsitzende der FF Hainsacker, Robert Wachtveitl, auf Nachfrage der MZ zu einer Bilanz. Es ging mit der Absage der Jahresversammlung los, womit die turnusmäßig angestandene Neuwahl der Vorstandschaft nicht stattfinden konnte. Laut Satzung bleiben alle Vorstandsmitglieder bis zur Neuwahl im Amt, so dass der Verein voll handlungsfähig sei. Im Mai letzten Jahres war sich der Festausschuss einig, dass das für Juni 2022 geplante 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Hainsacker ohne starke Einschränkungen nicht durchgeführt werden könnte, und so wurde das Fest auf unbestimmte Zeit verschoben.

Ein Ersatztermin sei noch nicht festgelegt worden, da der Festausschuss die Entwicklung der Pandemie erst weiter beobachten will. Für heuer plant der Vorsitzende, sobald wie möglich die Jahresversammlung mit Neuwahlen stattfinden zu lassen. Außerdem ist im Juli ein Sommernachtsfest und am 10. September das Weinfest der Festdamen geplant, soweit es die Vorschriften zulassen. Laut Mitteilung des Kommandanten Marco Chromik hatte die Feuerwehr Hainsacker im letzten Jahr rund 40 Einsätze mit rund 650 geleisteten Einsatzstunden. Schlimmster Einsatz sei im August letzten Jahres ein schwerer Verkehrsunfall auf der Kreisstraße R 15 auf Höhe Kaulhausen gewesen.

Als problematisch erachtete er das oft wenig vorhandene Personal, das ihm am Tag und zu Urlaubszeiten zur Verfügung stehe. Der Übungsdienst konnte 2021 größtenteils, unter Einhaltung eines Hygiene-Konzeptes, aufrechterhalten werden, einschließlich der so wichtigen Atemschutzübungen in der Anlage in Neutraubling. Seinen Dank richtete Chromik an den Feuerwehrverein mit dem Vorsitzenden Wachtveitl, der die aktive Mannschaft mit rund 5000 Euro durch den Kauf von verschiedenen Gerätschaften tatkräftig unterstützt habe. Nur der Feuerwehrnachwuchs mache dem Kommandanten ein wenig Sorgen, nachdem dieser derzeit nur aus fünf Jugendlichen bestehe. In diesem Zusammenhang lobte der Kommandant den guten Zusammenhalt der vier Ortsfeuerwehren. (ldk)