Aktion
Der Landkreislauf kennt nur Sieger
Die Ehrungen am Samstagabend in Wiesent waren ein Höhepunkt. Dabei übergab die Mittelbayerische 19000 Euro Spenden.

Wiesent.Nach dem Landkreislauf ist vor dem Landkreislauf. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für eines der größten Laufevents im Landkreis. Glück hatten die Veranstalter um Initiatorin Alexandra Wildner natürlich mit dem Wetter. Strahlender Sonnenschein bei nicht zu heißen Temperaturen – Schirmherrin Landrätin Tanja Schweiger nahm diesen Part gerne für sich in Beschlag.

Über 3000 Läuferinnen und Läufer hatten mächtig Spaß. Die Strecke war ganz nach dem Geschmack von Alexandra Wildner „nicht zu hügelig, eher flach“. 73,1 Kilometer wurden von den Staffelläufern zurückgelegt, 59 Läufer starteten gar über die gesamte Laufdistanz - die Ultras. Besonders geehrt wurden „Ultra-Mane“, Manfred Seebauer (zehn Mal dabei) und Tom Schröder (der Mann sammelte zum neunten Mal die letzten Läufer ein). Schnellste Ultras waren Vorjahresiegerin Birgit Wittl mit einer Zeit von sechs Stunden und 58 Minuten und mit fabelhaften fünf Stunden und 39 Minuten Thomas Dost.

Kurz nach 19 Uhr geht die Siegerehrung los: Peter Schröder von Fingerprint Production bereitet schon mal die Videos vor und spielt sie als Entrée ein. Moderator Armin Wolf und sein Pendant Christian Sauerer spurten auf die Bühne. Sie begrüßen die Gäste und holen die wohl wichtigsten Menschen des Landkreislaufs auf die Bühne.

Neben Wildner sind dies Sandra Feil, Lisa Peters und nicht zuletzt der „Streckenpapst“ Daniel Wedekind, der einen riesigen Applaus für seine gelungene Streckenführung bekommt. Dann sind die Jugendmannschaften dran. Stolz wie Bolle hüpfen die Nachwuchsläufer, („die Olympia-Teilmnehmer von Morgen“, wie Armin Wolf bemerkte) auf die Bühne und holten sich ihre Medaillen ab. Weiter geht‘s mit den Mixed-Mannschaften. Hier siegt das Bischofshofteam von den Läufern mit dem lustigen Namen „Feuer in den Hufen“ und dem Hochschul-Laufteam. Sowohl die Damen- als auch die Herrenwertung holten sich souverän die beiden Armin-Wolf-Laufteams 1 und 2. Den zweiten Platz bei den Herren belegte Peppex, gefolgt von „Läufer mit Herz- Jungs für Julia“. Zweite bei den Damen wurden die „Läufer mit Herz - Mädels für Julia“ vor den Tristar-Damen.
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So wie die „Läufer mit Herz“ eben jenes für ihre verstorbene Läuferkollegin immer aufs Neue beweisen und sie nicht vergessen, zeigt die Mittelbayerische ein Herz für andere – in diesem Fall für den Malteser Herzenswunschwagen. Mit Krankenwagen, den es noch anzuschaffen gilt, wird todkranken Menschen ein letzter Wunsch erfüllt - sei es in den Zirkus zu fahren oder Noch mal das Meer sehen. „Hier wird eine Menge Geld benötigt, aber mit Spenden wie dieser von der MZ schaffen wir das“, bedankten sich die Initiatorinnen Alexandra Dengler und Bernadette Dechant für 6000 Euro. Die gleiche Summe erhielten die Feuerwehren, die mitgeholfen hatten, den Verkehr im Laufgebiet reibungslos fließen zu lassen. Auch die Vereine hatten sich mächtig ins Zeug gelegt - hier gab‘s nochmals 6000 Euro.
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Das Armin-Wolf-Laufteam legte zudem 1000 Euro oben drauf. Immer einen Scherz auf den Lippen hatte Wiesents Bürgermeisterin Elisabeth Kerscher, die meinte: „Wiesent ist zwar kein Wallfahrtsort wie Aufhausen, aber geregnet hat‘s bei uns auch nicht“. Hier zielte sie auf die Worte von Aufhausens Bürgermeister Hans Jurgovsky ab, der das gute Wetter dem Walfahrtort seiner Gemeinde zuschrieb. Der Landkreislauf 2020 wird von der Strecke her hügeliger: Am 12. September geht‘s dann von Brennberg nach Wenzenbach. Den Abschluss legte die Band „Intermezzo“ hin: Elf Vollblutmusiker rockten das Zelt.
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