Landkreislauf
Stille Helden an den Wechselstationen
Ohne die Helfer wäre der Landkreislauf undenkbar. Insgesamt sorgten 500 gute Seelen für einen reibungslosen Ablauf.

Regensburg.Es sind so engagierte Seelen wie Otto Scheimer vom SC Sinzing, die den Landkreislauf zu dem machen, was er ist. Es saß direkt an der Wechselstation, managte und moderierte die Übergabe der Staffelhölzer, bevor es für die Läufer auf den vorletzten Streckenabschnitt ging. Diese engagierten Seelen aus den örtlichen Vereinen sorgen dafür, dass die Strecke für die Läufer frei ist, dass die Anschlussläufer an den Wechselstationen bereitstehen und dass der Nachschub an Mineralwasser, Apfelschorle, isotonischen Drinks und Bananen-Hälften immer gewährleistet ist. Keiner von ihnen würde diese Leistung in den Vordergrund stellen. Und das obwohl sie alle Vorbesprechungen haben, Pavillons und Bierbänke aufbauen oder einen ganzen Landkreislauftag einfach nur für die Läufer da sind. So auch Moderator Otto Scheimer, den seine Kollegen vom SC als den Armin Wolf von Sinzing bezeichnen. Er selbst aber würde diesen Vergleich mit der ostbayerischen Sportmoderatoren-Legende niemals ziehen. Der ist ihm schon fast unangenehm. „Ich kenn’ halt ein paar Läufer“, sagt er über seine Arbeit und macht kein Aufhebens darum.
Ein Video vom Landkreislauf sehen Sie hier:
Mitglieder der Feuerwehr halfen beim Parken
Aber nicht nur Helfer Scheimer punktete bei Läufern, Helfern, Organisatoren und Angehörigen mit seinem Unterhaltungstalent. Das taten etwa auch die Parkplatzeinweiser von der Feuerwehr in Thonlohe. Choreographiert wie ein Ballett-Ensemble rangierten die Autos der Läufer und ihrer Angehörigen über den Dorfacker, als die Helfer sie einwiesen. Es war, als würden sie eine Bewerbung zum Fluglotsen abgeben wollen. Noch ein bisschen, noch ein Ruckler, noch zwei Zentimeter, schließlich sah jeder Fahrer zwei energisch erhobene Handinnenflächen vor der Windschutzscheibe – so wiesen die Gesten dieser Helfer den Parkenden punktgenau und vertrauenserweckend den Weg. Zuletzt standen die Autos Stoßstange an Stoßstange, trotzdem hatte ein jeder noch genügend Platz zum Aussteigen und zum Wegfahren.
Impressionen vom Landkreislauf zeigt unsere Bildergalerie:

Großer Zusammenhalt unter den Helfern
500 dieser guten Seelen waren am Samstag im Einsatz, als die Mittelbayerische zum Landkreislauf lud, gab Organisatorin Sandra Feil Auskunft. Sie kommen aus den Orten, an denen der Start und das Ziel oder die Wechsel sind. Meist sind es die ansässigen Sportvereine und Feuerwehren. Die Feuerwehren sichern dabei in erster Linie die Laufstrecke ab. Im Regelfall müssen für den Landkreislauf der Mittelbayerischen keine Straßen gesperrt werden – umso wichtiger ist dieser Job. „Die Vereine, die die Wechselzonen betreuen, kümmern sich mit um die Zeitmessung, die Läuferverpflegung und im besten Fall noch um die Verpflegung der Angehörigen, Fans und Fahrer“, sagt Organisatorin Feil.
Für sie ist es immer wieder eine große Freude zu sehen, wie gut der Zusammenhalt unter den Helfern ist. Die Helfer sind für sie noch ein wichtigerer Teil des Landkreislaufs, als die Staffel-Teams, die sich anmelden. „Denn ohne die zahlreichen Vereinsmitglieder und Feuerwehrler wäre es nicht möglich, den Mittelbayerische Landkreislauf überhaupt durchzuführen“, sagt Organisatorin Feil.
Alles rund um den Landkreislauf 2018:
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- Was ist eigentlich der Spendenzweck des Landkreislaufs? Infos finden Sie hier!
- Zur Starterliste des 9. Mittelbayerische Landkreislauf kommen Sie hier.
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- Hier finden Sie nach dem Lauf die Ergebnisse des Mittelbayerischen Landkreislauf 2018.
Unsere Reporter berichteten live vom Mittelbayerische Landkreislauf. Der NewsBlog zum Nachlesen: