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Lappersdorf hat neuen Bauhofleiter

Seit einigen Wochen hat Christian Mulzer das Kommando im Lapperdorfer Bauhof. Er hat sich viel vorgenommen.

25.09.2018 | Stand 16.09.2023, 5:56 Uhr
Josef Dummer

Der neue Bauhofleiter Christian Mulzer in seinem größten Bauhoffahrzeug. Foto: Dummer

Große Baumaschinen und Baufahrzeuge haben den neuen Leiter im Lappersdorfer Bauhof, Christian Mulzer, schon von Kindheit auf begeistert. Deshalb hat der 36-Jährige jetzt, wie er im MZ-Interview verriet, seinen „Traumjob“ gefunden, obwohl den gebürtigen Schwandorfer seine berufliche Laufbahn bei der Stadt Schwandorf zunächst in andere Richtungen führte. Nach einigen Jahren Beschäftigung bei der Firma Siemens sah er mit einer Bewerbung beim Markt Lappersdorf für die frei werdende Stelle als Bauhofleiter seine Zeit gekommen. Laut Aussage von Bürgermeister Christian Hauner haben die Bewerbungsunterlagen und das selbstbewusste Auftreten von Mulzer auch den Personalausschuss überzeugt, so dass die Einstellung problemlos vonstatten ging.

Als Leiter sieht Mulzer seine Hauptaufgaben in einer kompetenten Mitarbeiterführung, die auf die Wünsche und Bedürfnisse sowie Qualifikation des Personals eingeht. Auch ist er sich bewusst, dass er einem negativen Erscheinungsbild seiner Bauhofmitarbeiter in der Öffentlichkeit entgegentreten muss. „Es sieht oft so aus, als würde an Baustellen nur herumgestanden“, weiß Mulzer, doch könnte er viele Gründe aufzählen, dass dies oft nicht zu vermeiden sei, wenn beispielsweise auf die nächste Teerlieferung oder auf den Nachschub von Material gewartet werden muss.

Technik immer komplizierter

Bürgermeister Hauner brach ebenso eine Lanze für die Bauhofmitarbeiter, dass man eine Sachlage nach nur kurzem Vorbeifahren nicht objektiv beurteilen könnte. „Das Personal unseres Bauhofs arbeitet gut und zuverlässig“, lobte der Bürgermeister.Die Mitarbeiter müssten auch immer größere Herausforderungen durch laufend kompliziertere Technik bei den Fahrzeugen und den Geräten bewältigen, ergänzte Mulzer. Die Maschinen könnten dank der modernen Technik zwar immer effizienter eingesetzt werden, dies gelinge aber nur durch qualifiziertes Personal, das diese Technik auch bedienen kann. Dazu seien auch laufende Schulungen erforderlich.

Unser Bauhof muss noch schlanker und effizienter werden.“Christian Mulzer, Bauhofleiter

Zu den Kernaufgaben eines gemeindlichen Bauhofs zählt Mulzer vor allem die Pflege der öffentlichen Flächen, den Straßenunterhalt und den Winterdienst. Kanal und Hochwasserschutz tangieren seine Person ebenso und verlangen ständige Überwachung und Wartungsarbeiten. Auch in diesem Bereich schreitet die Technik voran, weiß der Bauhofleiter. So kann er jetzt schon auf seinem Diensthandy Pumpstationen auf ihre Funktionalität im Auge behalten und durch eine Software mit Fernwartung bei Bedarf „den Schalter umlegen“.

Zu seinen Aufgaben zählt er ebenso die Hausmeisterschulung sowie eine laufend zu ergänzende Aufstellung für die Haushaltsplanung der nächsten fünf Jahre, welche Geräte und Fahrzeuge ausgewechselt und neu angeschafft werden müssen. Größere Maßnahmen an den Kinderspielplätzen den Sommer über seien fast abgeschlossen, und jetzt gehe es bereits an die Vorbereitung auf die kommende Wintersaison. „Unsere Salzhalle ist ausreichend gefüllt, der Winter kann kommen“, urteilte der Bauhof-Chef, der mit den Wertstoffhofmitarbeitern und dem Hausmeisterpersonal an den Schulen insgesamt 23 Mitarbeiter unter sich hat. Bei Bedarf hilft der Bauhof auch den Ortsvereinen im Markt Lappersdorf bei Veranstaltungen oder sonstigen Arbeiten. Viel Zeit nimmt ebenso die Wartung der Fahrzeuge in Anspruch, zu denen auch die Feuerwehrfahrzeuge der vier Ortsfeuerwehren zählen.

Mulzer spricht bei seiner Führungsposition von einem „Spagat zwischen den Mitarbeitern, Bürgerinnen und Bürgern bis zur Politik mit den Markträten, den es zur Zufriedenheit aller zu bewältigen gilt“. Es sei nicht immer einfach, hier alle Wünsche und auch Kritik unter einen Hut zu bringen, um es allen gerecht machen zu können. Auch der Inklusionsgedanke liegt dem Bauhofleiter und Bürgermeister Hauner weiter am Herzen, so dass bei Bedarf behinderten Mitarbeitern eine Stelle im Bauhof angeboten wird. Dazu sollen die Öffnungszeiten bürgerfreundlich sein.

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Die Öffnungszeiten im Wertstoffhof sind jeden Montag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr, Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr. Die Grüngutschütte ist geöffnet jeden Montag und Freitag von 9 bis 18 Uhr, Mittwoch 9 bis 16.30 Uhr, Samstag 9 bis 12 Uhr und zusätzlich von März bis Oktober jeden Samstag von 9 bis 16 Uhr. Als zusätzliches Angebot wird die Grüngutschütte heuer erstmals noch an den ersten drei Samstagen im November geöffnet sein.

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