Jubiläum
20 Jahre „Zweites Leben“ in bunter Fülle

Der Verein präsentiert seine Chronik. Sie ist Zeugnis eines riesigen und höchst erfolgreichen Engagements in der gesamten Region.

21.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:26 Uhr
Gabi Hueber-Lutz
Zum 20-jährigen Bestehen der Organisation Zweites Leben wird die Geschichte des Vereins in einer informativen Chronik zusammengefasst. Vorsitzende Claudia Weidner (Mitte) präsentierte sie. −Foto: Gabi Hueber-Lutz

Als erstes springt die bunte Bilderwand ins Auge. Auf fünf Seiten lauter kleine Bildchen mit strahlenden Menschen, die oft einen großen Scheck in den Händen haben. Sie stehen stellvertretend für hunderte von Aktionen und daraus resultierenden Spenden für den Verein „Zweites Leben“. In der nun herausgegebenen Chronik zum 20-Jährigen Bestehen des Vereins sind all diese Aktionen ganz an den Anfang gesetzt.

Wirkungsvolle Organisation

Sind sie es doch, die aus einem anfangs kleinen Verein mit 17 Gründungsmitgliedern eine wirkungsvolle Organisation gemacht haben, die so viele Projekte für Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma in der Region angeschoben und verwirklicht hat. 561 Mitglieder hat der Verein heute. Immer wieder sind auf den Fotos auch die vielen Akteure des Zweiten Lebens zu finden, die mit ihrer Arbeit Zeichen gesetzt haben. Maria Götz, den meisten noch besser bekannt als Maria Dotzler, Margit Adamski und Ingrid Dettenhofer zählen dazu. Und nicht zuletzt entdeckt der aufmerksame Betrachter auf den folgenden 80 Seiten der Chronik prominente Gesichter. Von Marcus Mittermeier über Heidelinde Weis bis hin zu Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Claudia Weidner ist heute Vorsitzende des Vereins Zweites Leben. Sie stellte die Chronik bei einer Feier vor.

Ein kleines Heftchen hätte man sich vorstellen können, erzählt sie. Maria Götz sei gleich auf die Idee angesprungen und habe angefangen, mit Margit Adamski das Material zu sichten. Schnell war klar, dass aus dem kleinen Heftchen Größeres werden würde. Spendengelder dafür zu verwenden sei natürlich nicht in Frage gekommen. Also machte man sich auf die Suche nach Sponsoren und wurde fündig.

Nun kann die Chronik bestens die drei Aufgaben erfüllen, die Claudia Weidner sieht. Zum einen soll sie zeigen, was aus der kleinen Gruppe am Anfang Wunderbares geworden ist. Zum Beispiel ist das Neurologische Nachsorgezentrum am Bezirksklinikum mit 3,2 Millionen Euro an Spendengeldern finanziert und dem Bezirk übergeben worden. Oder – als jüngstes Projekt – das Wohngebäude in der Lore-Kullmer-Straße mit Wohnungen für Menschen mit erworbener Schädel-Hirn-Verletzung.

Chronik der Wertschätzung

Die Chronik soll auch die Wertschätzung denen gegenüber zum Ausdruck bringen, die den Erfolg des Vereins ermöglicht haben. Und sie soll zeigen, dass mit Spenden verantwortungsvoll umgegangen wird. Sie soll zeigen, „dass Sie uns trauen, uns vertrauen können“, betonte die Vorsitzende.

Für Maria Götz ist die Chronik auch ein Schwelgen in Erinnerungen. Dazu kämen noch etliche „Insider-Geschichten“, um das Werk besonders charmant und lesenswert zu machen. Damit auch zukünftige Unterstützer sehen, womit man dem Verein helfen kann, ist auf den letzten beiden Seiten eine Vielzahl an Plakaten von Veranstaltungen abgebildet. Sie zeigen, dass sich bereits unzählige Künstlerinnen und Künstler mit ihrem Können in den Dienst des Zweiten Lebens gestellt haben.