Seit den Nachmittagsstunden war die Regensburger Polizei am Dienstag (16.03.) mit einem Großeinsatz beschäftigt. Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberpfalz soll zuvor ein 29 Jahre alter Mann eine Seniorin mit einem Stichwerkzeug verletzt haben. Die 76 Jahre alte Frau hatte selbst den Notruf gewählt und befindet sich nicht in Lebensgefahr.
Der 29-Jährige wurde gegen 18.20 Uhr in unmittelbarer Nähe des Tatorts von Polizisten überwältigt und festgenommen. Er war womöglich mit dem Auto zum Tatort zurückgekehrt und flüchtete dann zu Fuß zwischen den Gebäudekomplexen hindurch in Richtung der angrenzenden Berufsoberschule. Dort konnte er von zivilen Einsatzkräften überwältigt und festgenommen werden. Dem Zugriff war eine stundenlange Fahndung vorausgegangen.
Laut der Erstmitteilung der Polizei ging der Notruf der 76-Jährigen gegen 14.30 Uhr ein. Demnach habe der 29-Jährige sie in einer Wohnung im Regensburger Stadtsüden verletzt. Die Seniorin ist laut Polizeisprecherin Franziska Meinl in ein Klinikum gebracht und dort versorgt worden. Nach MZ-Informationen wohnten die 76-Jährige und ihr Angreifer im gleichen Haus.
Am Tatort selbst arbeiteten die Ermittler der Regensburger Kriminalpolizei auf Hochtouren und sicherten Spuren. Nachbarn hatten von dem Angriff offenbar nichts mitbekommen – auf den Spielplätzen der modernen, sehr gepflegten Wohnanlage spielten kurz danach noch viele Kinder. Es herrscht keinerlei Aufregung ob der Gewalttat gegen eine der Nachbarn.
Die Wohnanlage im Stadtsüden Regensburgs wurde Schauplatz einer Bluttat. -Foto: André Baumgarten
