Eine vierfach verbotene Irrfahrt hat sich ein 48-Jähriger am frühen Dienstagmorgen in Regensburg geleistet: Ohne Helm, dafür mit Alkohol im Blut, raste der Lappersdorfer auf einem frisierten Motorrad über die Steinerne Brücke.
Mit „deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ sei der Mann gegen 1 Uhr einer Streife auf dem Regensburger Wahrzeichen entgegengekommen, erklärt die Polizei auf Nachfrage. „Wenn man mitten in der Nacht mit einem Motorrad ohne Helm über ein Bauwerk fährt, das man nicht befahren darf, ist es naheliegend, dass man kontrolliert wird“, führt der Beamte weiter aus. Der Mann habe wortwörtlich darum gebettelt.
Bei der Kontrolle stellten die Beamten Alkoholgeruch fest. Wie viel der Mann tatsächlich intus hatte, wusste die Polizei am Dienstagnachmittag noch nicht. Denn: Einen Atemalkoholtest vor Ort verweigerte der „unkooperative“ Lappersdorfer. Er musste zur Blutentnahme mit auf die Wache. Das Ergebnis liegt noch nicht vor.
Die Geländemaschine des Mannes wanderte in polizeilichen Gewahrsam, da „offensichtliche Veränderungen“ vorgenommen wurden, die die Betriebserlaubnis zum Erlöschen brachten. Das Motorrad wird nun genauer untersucht. Dem Mann flattern demnächst wohl mehrere unangenehme Briefe ins Haus. „Wenn man sich so aufführt, ist es naheliegend, dass man sich die Finger verbrennt“, sagt ein Beamter der Polizeiinspektion Nord.
− jra
