Regensburg
Amtsgericht führt papierlose Akten ein

„Nach dem Landgericht setzt nun auch das Amtsgericht Regensburg die elektronische Aktenführung ein.

02.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:09 Uhr
Eine Pressekonferenz im Hybridmodus: Minister Eisenreich wurde aus München zugeschaltet. −Foto: Tino Lex

Die Justiz treibt die Digitaloffensive weiter voran“, sagte Justizminister Georg Eisenreich am Freitagmittag. Der Minister wurde per Video zu einer im Amtsgericht statt findenden Pressekonferenz live aus München zugeschaltet.

Die elektronische Akte wird nun an sieben Pilotgerichten erprobt. Diese sind die Landgerichte Landshut, Regensburg und Coburg, seit Herbst 2019 das Amtsgericht Straubing, seit Sommer 2020 das Amtsgericht Dachau sowie seit diesem Jahr auch das Oberlandesgericht München. Ab Montag wird nun auch am Amtsgericht Regensburg die E-Akte eingeführt.

Da die Pilotphase an den Landgerichten bereits erfolgreich durchgeführt wurde, erfolgten nun an den Landgerichten Ingolstadt und Weiden die ersten beiden Regeleinführungen. Bayerns Justizminister Eisenreich: „Die Welt wird immer digitaler. Deshalb treibt die Justiz die Digitaloffensive weiter voran. Nach dem Landgericht setzt nun auch das Amtsgericht Regensburg die E-Akte ein. Das verkürzt Verfahren, erspart Wartezeiten und schützt in Zeiten der Pandemie die Gesundheit der Prozessbeteiligten.“

Dem Beginn der Einführung der elektronischen Akte ging eine mehrjährige erfolgreiche Pilotierung voraus, in der bis heute über 38000 Verfahren rein elektronisch geführt wurden. Dass auch Regensburg miteinbezogen wird, freut sowohl Dr. Harald Müller, Direktor des Amtsgerichts, Sibylle Dworazik Präsidentin des Landgerichts, OLG-Vizepräsidentin Waltraud Baierlein sowie den Vorsitzenden Richter am Amtsgericht, Gerhard Stockert.