Der diesjährige Leukämielauf fällt auf den Tag der Deutschen Einheit und die Veranstalter sind voller Hoffnung, dass der Lauf dieses Mal ein Ereignis sein wird, bei dem sich die Menschen wieder begegnen können. So jedenfalls wünscht es sich Professor Reinhard Andreesen, der Vorsitzende der Leukämiehilfe Ostbayern.
Coronabedingt einen „gemeinsamen, einsamen Lauf“ wie 2020 zu erleben – das ist weniger im Sinne der Leukämiehilfe, die nun hofft, das Sportfest im gewohnten Rahmen auf dem RT-Gelände veranstalten zu können. Zumindest sind wie vor Corona 3500 Läufer für den 23. Leukämielauf zugelassen - die Anmeldung für die Benefizveranstaltung ist ab sofort über die Webseite www.leukaemielauf.de möglich.
Je nachdem, wie sich die Pandemie-Situation bis zum 3. Oktober entwickeln wird, sieht die Leukämiehilfe mehrere Möglichkeiten: „Abhängig von den Inzidenzwerten werden die Starts auf der städtischen Sportanlage am Oberen Wöhrd sein, oder es wird – wie im vergangenen Jahr – getrennt, aber gemeinsam für eine gute Sache gelaufen“, teilt Andreesen mit. Grundsätzlich könne man sich bei der Anmeldung aber schon jetzt für eine virtuelle Teilnahme entscheiden. Am 3. Oktober dann könne man seine „Lieblingsstrecke“ ortsunabhängig oder gemeinsam mit Freunden laufen und entsprechende Bilder davon auf der Facebook-Seite der Leukämiehilfe Ostbayern teilen. Die Teilnahmegebühren geben die Veranstalter mit 15 Euro für Erwachsene beziehungsweise fünf Euro für Kinder an.
Am Freitag präsentierten die Leukämiehilfe und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer als Schirmherrin das neue Trikot für den Leukämielauf. Es fällt durch seine graue und lachsrote Farbgebung auf und ist wie üblich mit bunten Motiven gestaltet. Exakt 3500 Exemplare, also identisch mit der maximalen Teilnehmerzahl, soll es davon geben.
Vier Lauf-Starts sind am 3. Oktober vorgesehen: So fällt auf dem RT-Gelände um 12 Uhr der Startschuss für die fünf Kilometer lange Kurzstrecke, ehe sich um 13 Uhr die Nordic-Walker auf eine sechs Kilometer lange Tour begeben. Um 13.15 Uhr folgt der 1,5 Kilometer lange Kinderlauf und um 14.15 Uhr machen sich die Langstreckenläufer (zu bewältigende Distanz: zehn Kilometer) auf den Weg in Richtung Donaupark. Der Westbadweiher wird dabei umrundet, ferner passieren die Teilnehmer die Wehrbrücke Pfaffenstein.
Bei allen gemeinschaftlichen Läufen befinden sich Start und Ziel auf dem RT-Gelände. Die Einnahmen aus der Veranstaltung sollen für das geplante Sport- und Bewegungszentrum auf dem Gelände des Uniklinikums verwendet werden. Andreesen: „Wir rechnen mit einer Baugenehmigung in vier Wochen und werden den Spatenstich zeitlich um den Leukämielauf herum haben.“ Der Vorsitzende der Leukämiehilfe Ostbayern ist „optimistisch gestimmt“, dass das 3,8 Millionen Euro teure Projekt durch Spenden und weitere Einnahmen finanziert werden kann.