Zukunft Auf allen Kanälen gut informiert
Journalistische Arbeit verändert sich. Überflüssig wird sie nicht. Verlässlicher Journalismus wird gebraucht, mehr denn je.

Regensburg.Zeitungsjournalismus ist nicht mehr, was er einmal war. In den Redaktionen, wo früher eine Zeitung am Tag produziert wurde, entstehen heute Geschichten fast rund um die Uhr. Nachrichten werden mit Wort, Bild, Video und Ton crossmedial erzählt. Per Smartphone, PC und Co. sind sie online überall abrufbar. Das Ende des Journalismus bedeutet dieser Wandel 75 Jahre nach dem Erscheinen der ersten MZ aber nicht. Im Gegenteil.
Die letzten Monate haben eindrücklich gezeigt, dass das Bedürfnis nach verlässlicher Information bleibt. Im März, als sich die Meldungen zum Coronavirus überschlugen und kaum einer der Nachrichtenflut folgen konnte, stiegen die Nutzungszahlen journalistischer Angebote deutschlandweit. Auch bei der Mittelbayerischen nahm die Zahl der täglichen Nutzer des digitalen Angebots rasant zu. Es zeigte sich: Zeiten großer Unsicherheit wecken ein hohes Informationsbedürfnis.
Anker in der Nachrichtenflut
Verlässlicher Journalismus kann dieses Bedürfnis mit fundierter Recherche und glaubwürdigen Informationen stillen. Er wird weiterhin gebraucht, vielleicht mehr denn je. Denn neben professionellen Journalisten kann heute nahezu jeder selbst Inhalte verbreiten. Seine Meinung bei Facebook zu teilen, in Foren zu schreiben, einen Blog zu eröffnen – all das ist in Zeiten der Digitalisierung kein Hexenwerk. Jeder kann seine Thesen ungeprüft verbreiten. Das Angebot an Informationen im Internet ist unübersichtlich geworden. Kaum einer kommt da noch hinterher.
Die Mittelbayerische ist der Anker, der in dieser Informationsflut für Halt sorgt und Orientierung gibt. Wir recherchieren, analysieren, fragen nach. Wir filtern aus dem Strom an Nachrichten die relevanten heraus, bündeln sie und bereiten sie so auf, dass jeder sie versteht. Wir prüfen Thesen, enttarnen Falschmeldungen und ordnen ein – mit Sorgfalt und Beharrlichkeit.
Dabei nehmen wir noch heute den Auftrag ernst, den die Mittelbayerische schon vor 75 Jahren hatte. Nach dem Krieg hatten die Zeitungen die Aufgabe, die Demokratie mit aufzubauen. Sie sollten mit unabhängigem, unzensiertem und überparteilichem Journalismus zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen. Dieser Auftrag gilt noch heute, in einer Zeit, in der Verbreitungskanäle und Darstellungsformen im Journalismus vielfältiger werden.
7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr
Dank der Digitalisierung arbeiten wir aktueller als je zuvor. Online informieren wir an sieben Tagen die Woche, 365 Tage im Jahr. Bei wichtigen Themen – im Fachjargon: Eilmeldungen – berichten wir über die Webseite und Soziale Netzwerken binnen Minuten. Außerdem schicken wir Ihnen auf Wunsch Benachrichtigungen aufs Handy, wenn in Ihrem Landkreis etwas Überraschendes geschieht.
Neben Text und Bild bieten wir inzwischen auch Audio- und Video-Inhalte an: Podcasts beispielsweise und Sondersendungen zu Themen, die die Region bewegen. Daneben liefern wir in der Zeitung, im ePaper und in M-Plus-Artikeln wie gewohnt ausführliche Berichte, Hintergründe und Analysen. Auch auf Facebook und Instagram können Sie bei uns mitverfolgen, was in Ostbayern passiert. So sind Sie auf allen Kanälen gut informiert.
Die Digitalisierung stellt den Journalismus aber auch vor Herausforderungen. Die Zahl der Haushalte, in denen die gedruckte Zeitung noch wie die Tasse Kaffee zum Start in den Tag gehört, nimmt stetig ab. Gerade junge Menschen sind mit einer Zeitung auf Papier kaum noch zu erreichen. Wenn sie Nachrichten nutzen, dann vor allem auf dem Smartphone. Medienhäuser konkurrieren hier mit einer Vielzahl an Informations- und Unterhaltungsangeboten um Zeit und Aufmerksamkeit.
Die Leser im Fokus
Als regionales Medienhaus richten wir den Fokus auf das, was in Ostbayern passiert. Wir berichten über die Themen, die Sie als Leser beschäftigen und bewegen. Dank Erkenntnissen aus Datenanalysen wissen wir heute noch besser als früher, welche Themen das sind. Sogenannte Dashboards (digitale Übersichtstafeln mit verschiedenen Kennzahlen) zeigen uns, welche Themen Sie online besonders interessieren.
Die Dashboards verraten auch, wie sich die Nutzungsgewohnheiten verändern. Die Zeitung mag vorwiegend am Frühstückstisch gelesen werden. Artikel im Web dagegen werden den ganzen Tag lang genutzt, vor allem mit dem Smartphone. Online veröffentlichen wir Inhalte daher über den Tag verteilt und optimieren sie für Mobilgeräte. Wir passen unsere Arbeit an Ihre Gewohnheiten an. Denn bei aller Veränderung bleibt eines doch gleich: Ob auf Papier oder Digital – wir berichten, um Sie gut und verlässlich zu informieren.
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