Die ersten vier Mannschaften duellierten sich bereits, als so manch einer noch im Bett lag. Um Punkt 7 Uhr bestritten die Jungeisbären Regensburg und der HC Eppan sowie der EHC Chur und der EHC Dübendorf die ersten Spiele des Bambiniturniers, das bis zum 6. Januar in der Donau-Arena ausgetragen wird. Bereits zum 49. Mal findet es in der Domstadt statt – und acht Teams aus fünf Ländern ringen um die begehrte Eishockey-Trophäe.
Mit von der Partie sind neben den genannten Teams auch der Titelverteidiger HC Pilsen Wolves, das Team Oberösterreich, die SG Leipzig/Chemnitz sowie der HC Dynamo Pardubice als zweites Team aus der Tschechischen Republik. Bei freiem Eintritt können die Zuschauer die Partien bis zum Dreikönigstag vor Ort verfolgen.
Die Botschaft ist eindeutig: „Das internationale Bambiniturnier lässt sich auch in schwierigsten Zeiten nicht unterkriegen und setzt gerade jetzt ein starkes und sichtbares Zeichen“, sagt Christian Volkmer, der Vorsitzende des Eissportvereins Regensburg. Die völkerverbindende Freundschaft steht im Vordergrund des Turniers, aber freilich wollen die teilnehmenden Teams auf dem Eis so gut wie möglich abschneiden.
Geradezu wie ein Orkan legten die Gäste aus Tschechien los: Mit 17:0 bezwang Dynamo Pardubice das Team Oberösterreich – und die Pilsen Wolves unterstrichen mit einem 19:3 gegen die SG Leipzig/Chemnitz gleich zu Beginn ihre Ambitionen, den Wanderpokal ein sechstes Mal aus der Domstadt zu entführen. In der fast 50-jährigen Geschichte des Bambiniturniers ist das bisher nur dem Team Djurgårdens IF aus Stockholm (neun Titel) noch öfter gelungen.
Während am ersten Turnier-Tag die meisten Spiele alles anders als knapp ausgingen, trennten sich die Teams die Teams EHC Chur und HC Eppan (Südtirol) mit 3:3. Diese Partie bot auch insofern viel Spannung, da die Südtiroler schon mit 3:0 in Führung gelegen hatten.
Nach diesem Spiel fand die Eröffnungszeremonie statt, bei der sich alle Teams mit ihren Landesflaggen präsentierten. In ihrem Grußwort sprach Bürgermeisterin Astrid Freudenstein von einem „wunderbaren Jahresanfang“, den das Sportereignis der Stadt beschere. Die Geschicke des Traditionsturniers leiten Julia Corres und Bernhard Brunner, der am Montag die Eröffnungsveranstaltung moderierte.
Neu beim Turnier ist, dass es mit dem „Green Spirit Hotel“ erstmals einen Turnier-Namenssponsor gibt. Dort, in der Frankenstraße, übernachten aktuell einige Spieler-Familien, während die Eishockey-Cracks im „Dream Inn“ in Tegernheim untergebracht sind. Da beide Unterkünfte nur einen Katzensprung von der Donau-Arena entfernt sind, können die Spieler der Gästeteams auf kürzestem Weg anreisen. Denn schon in aller Frühe klingelt für sie der Wecker — die ersten Mannschaften sind bereits um sechs Uhr in der Arena.
Das Team Dynamo Pardubice bei der Eröffnung
Ein Grußwort sprach Bürgermeisterin Astrid Freudenstein.
