Kirche
Bischof erbittet Gebete für Myanmar

Zum Karfreitag erinnerte Regensburgs Bischof Voderholzer an Leid in Myanmar. Auch der Konflikt in Äthiopien kam zur Sprache.

02.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:37 Uhr
Bischof Rudolf Voderholzer (l.) während des Gottesdiensts im Regensburger Dom. −Foto: Jakob Schötz/Bistum Regensburg

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat in seiner Predigt am Karfreitag an das Leid der Menschen in Myanmar und Äthiopien erinnert. Im Dom St. Peter hielt der Bischof ab 15 Uhr zur überlieferten Todesstunde Jesu die Feier vom Leiden und Sterben Christi ab.

Der Bischof prangerte Leid in Myanmar an

Wie das Bistum in einer Presseerklärung berichtet, habe Voderholzer appelliert, vor den Repressalien in Myanmar und Äthiopien nicht die Augen zu verschließen: „Ich bitte Sie alle, sich den bedrängten Menschen in Myanmar an die Seite zu stellen: So viele dort verlieren gerade alles, was zu ihrem Leben gehört: Freiheit, den Schutz des Rechts und ihre Existenzgrundlage“, predigte Voderholzer. In Myanmar waren nach einem Militärputsch vor einigen Wochen heftige Proteste ausgebrochen, die gewaltsam unterdrückt werden.

In Äthiopien wiederum tobt in der Region Tigray ein Bürgerkrieg. Es sei unfasslich, „dass dort bitterste Not herrscht, weil unschuldige Menschen zwischen die Fronten eines Bürgerkriegs geraten sind“, so Voderholzer. Am Marienaltar im Dom wurde ein äthiopisches Kreuz aufgestellt.

Besondere Beziehungen des Bistums

Sowohl in Myanmar als auch Äthiopien unterhalte das Bistum besondere Beziehungen und Freundschaften. Auch die Erzbistümer Köln, New York, Tokio und Papst Franziskus selbst hätten die Militärs in Myanmar zum Gewaltverzicht aufgerufen, erklärt das Bistum Regensburg.