Verkehr Regensburg
Bürger gestalten Mobilitätskonzept mit

Das Projekt zur Mobilität im Großraum Regensburg freut sich über eine hohe Beteiligung beim Online-Dialog.

21.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:39 Uhr
Wie sieht in Zukunft die Mobilität im Großraum Regensburg aus? Bürgerinnen und Bürger konnten mitreden. −Foto: Christoph Schmidt/Christoph Schmidt/dpa

Vier Wochen lang konnten die Bürgerinnen und Bürger aus der Region ihre Ideen und Gedanken zum Mobilitätskonzept für den Großraum Regensburg einzubringen. Das teilt das Staatliches Bauamt Regensburg in einem Schreiben mit. Die Teilnehmer hätten demnach 12.538 mal abgestimmt und 1.548 Text-Beiträge eingereicht. Die erfreulich hohe Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aus dem Großraum Regensburg fließe in den Prozess zur Erstellung des Mobilitätskonzepts mit ein.

Beim Online-Dialog hätten keine konkreten Einzelmaßnahmen, wie der Bau einer Brücke oder die Erweiterung einer bestimmten Straße im Fokus gestanden, sondern die grundsätzliche Ausrichtung der Verkehrsplanung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten.

Bald soll es Ergebnisse zur Mobilität geben

Die Rückmeldungen wolle man in den nächsten Wochen auswerten und im Anschluss den Fachplanern übergeben, die inhaltlich mit der Erstellung des Verkehrskonzepts betraut sind. Die Ergebnisse werden anschließend auf der Website des Projektes „Mobilitätskonzept Großraum Regensburg“ veröffentlicht.

Im Mobilitätskonzept für den Großraum Regensburg sollen Vorschläge zur Lösung der bestehenden und weiter zunehmenden Verkehrsprobleme im Großraum Regensburg erarbeitet werden, heißt es weiter in der Mitteilung. Die Region sei derzeit eine der am stärksten wachsenden Areale Bayerns. Das Wachstum der Bevölkerung und parallel die Entwicklung der Wirtschaft setzten seit mehreren Jahren eine in dem Ausmaß nicht zu erwartend gewesene Dynamik frei.

Viel Verkehr und überlastete Straßen

Das starke Wachstum sowohl in der Stadt selbst als auch im nahen Umland schlage sich in hohen Immobilienpreisen und stark wachsendem Autoverkehr nieder. Viele Menschen würden täglich aus dem Umland nach Regensburg pendeln. Das Verkehrsnetz sei dadurch sowohl innerstädtisch als auch auf den zuführenden Achsen an seine Grenzen gelangt. Deshalb bedarf es dringen neuer Lösungen.

Das Mobilitätskonzept solle der Analyse der Defizite und der strategischen Abstimmung über die zukünftige Entwicklung der verkehrlichen Angebote und der Siedlungsgebiete dienen. Gemeinsam mit Kommunen und Stadt wolle das Projekt am Ende verbindliche Ziele und ein Leitbild für eine nachhaltige, ökologische Verkehrswende erreichen.