Finanzen
Commerzbank-Filiale in Regensburg bleibt

Die Bank schließt bis 2022 340 Niederlassungen. Beratungen sollen mehr und mehr digital stattfinden.

06.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:57 Uhr
Die Regensburger Filiale der Commerzbank bleibt erhalten. −Foto: Daniel Karmann/picture alliance/dpa

Die Commerzbank hat ihr künftiges Filialnetz mit den Arbeitnehmervertretern besprochen und eine Einigung über die Standortplanung erzielt. Jetzt stehen die rund 450 Standorte fest, an denen die Bank vor Ort für ihre Privat- und Unternehmerkunden bundesweit erreichbar sein wird. „Uns geht es

um ein zukunftsfähiges Filialnetz und ein komplett neues, an den Bedürfnissen unserer Kunden orientiertes Geschäftsmodell“, erläutert der Regensburger Niederlassungsleiter Stephan Sebald in einer Commerzbank-Pressemitteilung.

Die Filiale verliere für tägliche Bankgeschäfte bei Kunden immer mehr an Bedeutung, das Smartphone werde zum wichtigsten Kontaktkanal. Daher soll die Betreuung über Beratungscenter ausgebaut und das bundesweite Filialnetz von aktuell 790 um insgesamt 340

Standorte reduziert werden. Es ist geplant, bereits ab Oktober 2021 mit der Schließung der ersten rund 240 Filialen zu starten, die restlichen folgen 2022.

Digitale Kontaktmöglichkeiten werden ausgebaut

Parallel zu den Filialschließungen startet der Ausbau der persönlichen Beratung über Telefon, Video, Chat und E-Mail. Im ersten Schritt beraten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kunden aus zentralen Standorten zunächst telefonisch. Ab Ende 2022 sollen Kunden eine umfassende und kompetente persönliche Beratung erhalten: Per Telefon, Video, Chat und E-Mail können sie dann einfach und von jedem Ort aus ihre Bankgeschäfte erledigen und sich beraten lassen, auch zur Wertpapieranlage und Immobilienfinanzierung.

Die Neuausrichtung hat auch Auswirkungen auf das Filialnetz der Niederlassung Regensburg. So wird die Commerzbank weiterhin an den Standorten Regensburg, Straubing, Passau, Ingolstadt, Landshut, Deggendorf und Waldkraiburg persönlich vor Ort sein. Die Filialen in Landau an der Isar, Mühldorf/Inn, Altötting und Eggenfelden werden perspektivisch geschlossen.