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Regensburg Demokratischer Aufbruch in Regensburg

Ein Zeitzeuge erinnert sich an letzte schreckliche Kriegstage und erste Hoffnungszeichen. Die Mittelbayerische gehörte dazu.
Von Dr. Christian Eckl

Von Dr. Christian Eckl 23. Oktober 2020 04:30 Uhr
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Die Währungsreform sorgte auch in Regensburg dafür, dass die Menschen nach dem Krieg wieder Hoffnung schöpften.
Die Währungsreform sorgte auch in Regensburg dafür, dass die Menschen nach dem Krieg wieder Hoffnung schöpften. Foto: Bilddokumentation Stadt

Regensburg.Die Corona-Krise hat heuer ein Jubiläum fast vergessen lassen: Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Aus Regensburg ist heute eine wohlhabende Stadt geworden. Jakob Wolf war elf Jahre alt, als der Krieg endete. Er erinnert sich im Gespräch mit der Mittelbayerischen an die chaotischen Tage jener Zeit – wie er mitbekam, dass die Steinerne Brücke für eine Sprengung vorbereitet wurde und wie später eine neue Zeitung für Hoffnung und demokratischen Aufbruch sorgte.

Regensburger wurde Kind des Wirtschaftswunders

Wolf ist gebürtiger Regensburger. Nach dem Krieg studierte er Wirtschaft, wurde ein Kind des Wirtschaftswunders. Er machte Karriere als Professor und organisierte in den 80er Jahren den Aufbau eines privaten Radiosenders in Regensburg mit, zusammen mit dem Verleger der MZ. Seine Lebensgeschichte ist eine von vielen, die in der Nachkriegs-Demokratie gedeihen und glücklich verlaufen konnten. „Wehe den Besiegten: So haben wir den Anfang empfunden“, erzählt er über Regensburg im Jahr 1945.

„Wir wussten damals, wir sind in Gefahr.“

Jakob Wolf

Zusammen mit seinen Eltern lebte Wolf zur Zeit des Kriegsendes, im April 1945, in der Thundorferstraße 2, direkt an der Steinernen Brücke. „Die wurde noch kurz vor Kriegsende zur Sprengung vorbereitet“, erinnert sich der Zeitzeuge. „Wir wussten damals, wir sind in Gefahr.“ Tatsächlich sprengten die Nazis schließlich die Brückenpfeiler in Richtung Altstadt. Viele Jahre hinweg sollte die Steinerne eine klaffende Wunde an dieser Stelle aufweisen, zunächst notdürftig abgedeckt durch ein Provisorium.

Die Wahl zum ersten Bundestag 1949. Das Bild zeigt eine Litfasssäule in Regensburg.
Die Wahl zum ersten Bundestag 1949. Das Bild zeigt eine Litfasssäule in Regensburg. Foto: Bilddokumentation Stadt Regensburg

Zunächst startete die junge Demokratie aus der Erinnerung des Zeitzeugen heraus eher düster. „Wir hatten Angst vor den Amerikanern. Für uns war das alles eine Kapitulation. Wir haben uns umgesehen und gemerkt, wie es ist, sich als Besiegte zu fühlen.“

KZ-Insassen im Straßengraben gesehen

Der Regensburger Professor Jakob Wolf als Abiturient 1953.
Der Regensburger Professor Jakob Wolf als Abiturient 1953. Foto: Hanns Schrembs

Und doch merkt der Elfjährige schnell: Neue Zeiten ziehen auf. Denn die Fliegeralarme blieben aus, mit ihnen die Angst. Und es wurde dem Jungen bewusst, welches Unrechts-Regime zu Ende gegangen war. „Den Elendszug der KZ-Häftlinge, der im Morgengrauen durch den Unteren Wöhrd getrieben wurde und die brutale Bestrafung des KZ- Häftlings, der um Brot bettelte, kenne ich durch die Schilderung meiner Mutter“, erzählt der Zeitzeuge. Er sei am selben Tag den Weg zurückgelaufen, „auf dem der Zug entlang gekommen war und ich sah links und rechts der Einfallsstraße in die Stadt zum Wöhrd die toten Menschen mit eingeschlagenem Schädel. Ich habe diese Toten mit eigenen Augen gesehen.“ Niemand habe sie verscharrt, oder wenigstens notdürftig mit Erde bedeckt. „Ein grauenvoller Anblick.“

Die Lizenz der amerikanischen Militärverwaltung für Karl Esser.
Die Lizenz der amerikanischen Militärverwaltung für Karl Esser. Foto: Mittelbayerische Zeitung

Doch nicht nur an das Ende, sondern auch an den Aufbruch erinnert sich der Regensburger nur zu gut. Am Neupfarrplatz kamen die Regensburger seit jeher zusammen. Das lag auch daran, dass sich in der Weimarer Republik dort das Arbeitsamt befand, wo heute die Sparkasse steht. Während des Dritten Reichs gründete sich hier die Neupfarrplatzgruppe, die Widerstand gegen das Regime leistete.

Zeitung kam sechs Monate nach Kriegsende

Sechs Monate nach dem Ende des Krieges, erlebten die Regensburger etwas, das die Demokratie mitprägen sollte: Die ersten freien Zeitungen wurden dort, wo es auch heute wieder Zeitungen zu kaufen gibt, verkauft. Der junge Mann spürte damals, dass der Wind der Demokratie durch die damals noch dünnen Blätter der neuen Regensburger Tageszeitung wehte.

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Es war der 23. Oktober 1945. Der Tag ist historisch. Karl Esser (1880 bis 1961) erhielt von der Amerikanischen Militärregierung in Deutschland die Lizenz Nummer 5. „Newspaper Publishing“, die Produktion einer Tageszeitung, so lautete die Erlaubnis für Esser.

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Karl Esser litt unter dem NS-Regime. 1933 war er Fraktionsvorsitzender der SPD im Regensburger Stadtrat gewesen. Er fiel bereits der ersten Verhaftungswelle der Nazis nach der sogenannten „Machtergreifung“ 1933 zum Opfer und kam ins KZ Dachau. Nach dem Krieg war Esser für die US-Besatzer der ideale Mann, um auch in Regensburg eine Zeitung zu etablieren, die für Demokratie statt für NS-Diktatur steht.

Erste Schlagzeile: „Deutschlands Vernichter unter Anklage“

In der ersten Ausgabe der MZ vom 23. Oktober 1945 schrieb Esser im Namen des Verlags und der Schriftleitung: „Zum Geleit. Zum ersten Mal seit mehr als zwölf Jahren erscheint in der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg wieder eine unabhängige, von Deutschen für Deutsche geschriebene Zeitung. Sie ist keiner Partei dienstbar, unterliegt nicht der Zensur der Besatzungsmacht und hat allein die große und verantwortungsvolle Aufgabe, auf dem Boden der Demokratie zu ihrem Teil mitzuarbeiten am Wiederaufbau des Geistes- und Wirtschaftslebens Deutschlands und insbesondere ihres Verbreitungsgebietes Niederbayern-Oberpfalz. Verantwortlich unserem Gewissen und der Bevölkerung, versprechen wir, dafür unsere ganze Kraft einzusetzen und erbitten die Unterstützung und Mitarbeit aller, die guten Willens sind.“

Bis heute ein Auftrag an die MZ

Die erste Schlagzeile der MZ lautete: „Deutschlands Vernichter unter Anklage.“ Vier Seiten täglich umfasste die MZ damals.Weil Papier knapp war, erschien sie nur alle paar Tage. Erst seit 1952 wird die Hauptausgabe der Zeitung an sechs Tagen veröffentlicht. Bis heute ist sie der Region eng verbunden.

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Dr. Christian Eckl

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