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Der Nobelpreis und die Uni Regensburg

Auch an der Oberpfälzer Universität waren schon spätere Nobelpreisträger. Sie liegt im Deutschland-Ranking auf Platz zwölf.

10.12.2019 | Stand 16.09.2023, 5:21 Uhr

Die Universität Regensburg steht in Verbindung mit fünf Nobelpreisträgern. Foto: Uni Regensburg

Ob Werner Heisenberg, Robert Koch, Max Planck oder Herta Müller – an deutschen Universitäten haben zahlreiche Nobelpreisträger studiert, geforscht oder gelehrt. Auch an der Universität Regensburg waren fünf Menschen, die später einen Nobelpreis erhalten haben.

An welcher der 40 größten deutschen Universitäten die meisten Nobelpreisträger Spuren hinterlassen haben, hat die digitale Lernplattform charly.education anlässlich der Nobelpreisverleihung am Dienstag, 10. Dezember untersucht. Hierfür wurden Gast- und Honorarprofessoren, längere Forschungsaufenthalte und Semester als Studierende berücksichtigt.

Im deutschlandweiten Ranking liegt die Universität Regensburg auf Platz zwölf. Die Hochschule steht in Verbindung mit fünf Nobelpreisträgern – zwei Chemikern und drei Medizinern. Bei den Nobelpreisträgern handelt es sich nach Auskunft der Universität Regensburg um Prof. Dr. Thomas R. Cech (Nobelpreis für Chemie, 1989), Prof. Dr. Roger Kornberg (Nobelpreis für Chemie, 2006), Prof. Dr. Randy Berkeley Schekman (Nobelpreis für Physiologie, 2013), Prof. Dr. James E. Rothmann (Nobelpreis für Physiologie, 2013) und Prof. Dr. Feodor Lynen (Nobelpreis für Physiologie 1964).

Alle fünf haben die Ehrendoktorwürde in Regensburg erhalten. Unklar ist jedoch, ob es sich bei ihrem Engagement in Regensburg um einen Gastvortrag oder eine längere Lehrtätigkeit gehandelt hat.

Meiste Nobelpreise für Göttingen und Heidelberg

Die Georg-August-Universität Göttingen ist mit 44 Nobelpreisträgern verbunden und sichert sich damit den ersten Platz des Rankings. Zu den zahlreichen Preisträgern gehören zum Beispiel Paul Ehrlich (Medizin) und Max von Laue (Physik). Dahinter folgt die älteste Universität Deutschlands, die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg (33 Nobelpreisträger). Auf Platz drei rangiert die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (32 Nobelpreisträger), an der zum Beispiel Günter Grass eine Stiftungsprofessur innehatte.

Mit 29 beziehungsweise 24 Nobelpreisträgern komplettieren die Humboldt-Universität zu Berlin und die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Top Fünf. Die größte Universität Deutschlands – die Ludwig-Maximilians-Universität München – landet mit 13 Nobelpreisträgern auf dem achten Platz. Vor allem an vergleichsweise jungen Universitäten wie der Technischen Universität Dortmund oder der Universität Augsburg haben bisher keine Nobelpreisträger studiert, geforscht oder gelehrt.

70 Prozent für Physiker oder Chemiker

Von den 315 Nobelpreisträgern, die an den untersuchten deutschen Universitäten gewirkt haben, wurden die meisten in der Kategorie Chemie vergeben (118). In der Kategorie Physik gibt es fast genauso viele Auszeichnungen (105): Wilhelm Conrad Röntgen (u. a. Universität Würzburg) und Horst Strömer zählen zu den Forschern, die jeweils einen der Ehrentitel in Physik erhalten haben. Dahinter folgen Medizin (65), Literatur (12), Frieden (zehn) und Wirtschaft (fünf). (pm/wo)

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