Geschichte wird über Geschichten fassbar, Geschichten wie die von Dr. Axel Smend. Der Vater wurde 1944 als „Verräter“ hingerichtet, der Sohn hört nicht auf, als Zeitzeuge gegen Extremismus einzutreten. Jetzt wirkt der 77-Jährige an einem Doku-Projekt am Haus der Bayerischen Geschichte (HdBG) mit.
Es ist der 3. Oktober 1944, als in Lüneburg der Postbote klingelt und einen blauen Umschlag abgibt: ein paar dürre Zeilen über den Tod von Günther Smend, den der Volksgerichtshof wegen „Hoch- und Landesverrats“ zum Tod verurteilt hat. Die Rechnung für die Unkosten durch die Vollstreckung liegt...