Medizin
Die Candis Clinic ist gestartet

Das Ärztezentrum im Stadtosten erhält eine HNO-Klinik.

01.12.2019 | Stand 16.09.2023, 5:08 Uhr
Tino Lex

Die Candis Clinic ging an der Start. Maßgeblich beteiligt am Gelingen des Projekts waren Professor Jürgen Ußmüller (am Mikro) und Dr. med. Candida Mattis-Nahr (2.v.li.). Foto: Tino Lex

Wenn man Schmerzen hat und es einem sowieso nicht gut geht, möchte man umfassend betreut werden. Wie man es machen kann, möchte das neu gestartete Team der „Candis Clinic“ beweisen.

In der vergangenen Woche ging das Team an den Start und die geladenen Gäste konnten sich sowohl von der Kompetenz der Ärzte als auch von den vielen Annehmlichkeiten, die diese neue Klinik zu bieten hat, persönlich überzeugen.

Die Ärztliche Leitung verantwortet Professor Dr. med. Jürgen Ußmüller. Er war 15 Jahre an der Universitätsklinik Hamburg/Eppendorf, hatte 16 Jahre eine eigene Praxis mit mehr als 60 000 Arzt-Patienten Kontakten.

„Warum jetzt eine Privatklinik? Warum schließen sich Ärzte zusammen, um mit einem riesigen Aufwand und viel Arbeit nach der Arbeit ein solches Projekt über einen Planungs- und Bauzeitraum von über drei Jahren durchzuziehen?“, fragte der Mediziner in die Runde. Noch dazu in einer Zeit, in der Gesundheitswesen in Deutschland extremst kritisch hinterfragt werde und permanenten Veränderungen unterliege. Diese Veränderungen seien zum Nachteil der Ärzteschaft. „Viele werden das nicht verstehen, aber es ist Summa sumarum die Verteidigung der Freiheit des ärztlichen Handelns.“ So hätten Prof. Dr. Ußmüller und seine Kollegen dies aufgefasst.

Zwar sei es ein „Knochenjob“ gewesen, aber alle, die mit dazu beigetragen hätten, dass diese Klinik entstehen könne, hatten eine Vision. Und zwar die Entstehung eines eigenen OPs, eines unabhängigen OPs. Jetzt könne man hier in Regensburg ein großes Spektrum der HNO-Medizin abdecken und operieren.

Allerdings wollten die Ärzte nicht, dass die Patienten nach der OP wieder nach Hause gehen müssten. „Wir wollten die Möglichkeit schaffen, dass der Patient bleiben kann, wenn er will oder wenn es ihm vielleicht nicht gut geht“, so Ußmüller. Hier tritt die Praxisklinik auf, die es ermöglicht, dass ein ambulant operierter Patient doch bleiben kann.