Volksfest in Regensburg
Die Dult-Macher hoffen noch auf einen starken Endspurt

06.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:46 Uhr
Daniel Steffen
Zur abendlichen Stunde geht es auf dem Volksfest rund — und die Dult zeigt sich in ihren buntesten Farben. −Foto: Fotos: Daniel Steffen

Der Auftakt der Herbstdult in Regensburg gestaltete sich noch dürftig – acuh weil das Wetter nicht immer mitspielte. Das zweite Festwochenende war dagegen lebhafter.

Der Monatsanfang und die Rückkehr zahlreicher Sommerurlauber haben der Dult ein besseres zweites Fest-Wochenende bestellt. Unter dem Strich sei der Besuch freilich auch besser gewesen, weil das Wetter entsprechend mitgespielt habe, resümieren die Dult-Verantwortlichen anlässlich eines Mediengesprächs in der Fischbraterei Schmalzl. Dennoch, bei Tagen wie dem ersten Familien-Nachmittag am Mittwoch vor einer Woche, habe man „nicht übermäßig Glück gehabt“. Dieser sei geradezu „ins Wasser gefallen“, sagte Marktmeister Reinhard Kellner. Die Umschreibungen von den Wirten und Beschickern stimmen dahingehend überein, dass die Dult „weiterhin gut angenommen“ werde. Demnach herrsche Optimismus vor, eine erfolgreiche zweite Dult-Woche zu erleben, auch wenn die Wetter-Apps mitunter Regen ankündigen.

Aus Sicht der Polizei-Inspektion Nord am Protzenweiher verlief die Dult weiter großenteils friedlich, wenn auch „zwei gefährliche Körperverletzungen“ registriert worden seien. Vier Anzeigen wegen Körperverletzung seien außerhalb des Dult-Geländes aufgenommen worden, ferner habe sich ein Festbesucher eigenmächtig Zugang zu einem Fahrgeschäft beschafft – mit 1,6 Promille im Blut. Er richtete am Fahrgeschäft leichte Beschädigungen an, sagte Polizei-Dienststellenleiter Armin Glötzl.

Fast 5000 Euro für Odessa

Eine positive Nachricht vermeldete Marktmeister Kellner: So kamen bei der Spendenaktion zugunsten der Partnerstadt Odessa 4697 Euro zusammen – jeweils einen „Tausender“ hatten die Festwirte Alfred Glöckl und Michael Hahn beigesteuert. Die übrigen Spenden generierten sich im Wesentlichen aus einer Aktion zu Beginn des Volksfestestes. Die feierliche Scheckübergabe fand im Beisein von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer statt. Vonseiten der Brauereien bestätigte Kneitinger-Geschäftsführer Martin Sperger, dass das zweite Dult-Wochenende erfolgreicher verlaufen sei als das erste. Festwirt Alfred Glöckl indes zeigte sich glücklich über seine neue Errungenschaft: Der neue Balkon im Eingangsbereich seines Zeltes sei gut frequentiert – und die ersten Gäste und Firmen würden für diesen Bereich bereits Reservierungen vornehmen. Rund fünf Meter ragt er aus dem übrigen Zelt hervor und bietet im oberen Stockwerk Plätze unter freiem Himmel. Glöckl: „Der Blick von dort ist super. Man sieht das Riesenrad, das Kettenkarussell und viele Fahrgeschäfte und hat einfach einen schönen Überblick auf die Dult.“

Für die kommenden Tage stehen weitere Aktionen an. Heute ist ein zweites Mal Familientag mit Rabatten an Ständen, Fahrgeschäften und in den Festzelten. Am Donnerstag folgt der Mädels-abend, der allen Besucherinnen Vergünstigungen bietet.

Vor allem der einheitliche Preis bei den Fahrgeschäften von 1,50 Euro dürfte sich großer Beliebtheit erfreuen. Die Sonderpreise für Mädchen und Frauen gelten ab 19 Uhr.