Bedrucktes Papier war und ist sein Leben. Was Wolf-Dieter Schießl an Zeitungen, Zeitschriften und Büchern als erstes interessiert, ist: „Wie fühlt sich das an, wie riecht es, das will ich wissen.“ Mit dem Stallgeruch der Druckerschwärze wurde er groß.
Zuhause im schmalen Reihenhaus der Eltern in der Senestreystraße auf dem Eisbuckel stapelten sich die druckfrischen Zeitungen auf der Treppe. Seine Oma Paula erlebte der Bub im Kiosk, wenn er auf den verschnürten Bündeln herumturnte. Es waren die ersten freien Zeitungen im Nachkriegsdeutschland. Seine Großmutter wusste noch nicht, dass sie...