Erweitertes Angebot
E-Bikes leihen per App - Zu E-Rollern kommen Räder

21.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:39 Uhr
Theo Wolter
Jenovan Krishnan von der Firma Bird übergibt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer symbolisch zum Start des Projekts einen Fahrradhelm. −Foto: Theo Wolter

Die Firma Bird vermietet in der Regensburger Innenstadt bereits 300 E-Roller – jetzt erweitert der US-amerikanische Anbieter seine Elektro-Flotte um 80 blaue Elektroräder. Zum Auftakt der Aktion wurde gestern am Haidplatz ein Fahrradhelm an Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer überreicht.

Für die Oberbürgermeisterin sind die E-Bikes eine sinnvolle Erweiterung des Mobilitätsangebots: „Das soll sich ja alles ergänzen und soll ineinandergreifen. Also ÖPNV und Radverkehr – aber vielleicht auch, wenn man mit dem Auto vom Landkreis in die Stadt fährt “, so Maltz-Schwarzfischer. Dann könne man in der Stadt umsteigen und sei trotzdem schnell unterwegs.

Die Firma Bird möchte eng mit der Stadt zusammenarbeiten, um das Angebot zu optimieren. Die Fahrdaten der Räder werden ausgewertet, hieß es gestern bei der Vorstellung des Angebots. So könnten zum Beispiel geeignete Parkflächen gefunden oder die Anzahl der Räder in der Stadt angepasst werden.

Auch in der RVV-App sollen die E-Bikes angezeigt werden. Dort könne man dann sehen, wo die Räder sind und wie der Ladezustand ist, erklärte Thomas Großmüller, Nahmobilitätskoordinator der Stadt Regensburg. Von der RVV-App würden Kunden dann auf die Bird-Website weitergeleitet. Dort könnten sie dann die Fahrräder ausleihen und bezahlen. Das solle aber bald auch direkt in der RVV-App möglich sein, meinen Schwarzfischer und Großmüller.

Ein Argument von Gegnern der E-Scooter- und E-Bike-Leihsysteme ist, dass diese oft an ungünstigen Orten abgestellt werden und somit eine Gefahr seien. Dem versucht Bird entgegenzuwirken. Wer eine Leihe beenden möchte, muss ein Foto vom geparkten Rad machen, wurde gestern erklärt. Eine künstliche Intelligenz (KI) erkenne dann, ob das Rad ordnungsgemäß abgestellt wurde. Wenn die KI erkenne, dass das Rad nicht richtig geparkt ist, könne man sich auch nicht ausloggen, „und dann läuft meine Uhr weiter“, erklärte Bird-Managerin Laurette von Grambusch. Kunden zahlten also solange, bis das Rad ordentlich abgestellt sei.