Regensburg
Ein „bärig“ guter Maibockanstich

Das tat so richtig gut, nach zwei Jahren Corona-Einschränkungen den Maibockanstich wieder in gewohnter Manier zu feiern.

01.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:29 Uhr
Daniel Steffen
Bürgermeisterin Astrid Freudenstein machte beim Fassanstich einen souveränen Eindruck. −Foto: Steffen

Hunderte Gäste waren in die Brauereigaststätte Spitalgarten gekommen, um bei der Traditionsfeier dabei zu sein. Für den Fassanstich benötigte Bürgermeisterin Astrid Freudenstein zwei Schläge sowie einen Sicherheitsschlag.

110 Hektoliter hatte die Spital-Brauerei eingebraut, von denen 60 Hektoliter als Flaschenbier und 50 Hektoliter als Fassbier vorgesehen sind. Laut Braumeister Wolfgang Gabler enthält das Bockbier 6,9 Prozent Alkohol und weist einen Stammwürze-Gehalt von 16 Prozent auf. „Es hat eine leichte Malznote, kombiniert mit einer leichten Süße“, so die Umschreibung des Experten. Musikalisch begleiteten den Fassanstich „Die 6 lustigen Fünf“ unter der Leitung von Daniel Reisinger.

Zuvor stellte der Burschenverein Weiß-Blau Oppersdorf auf dem St.-Katharinen-Platz den Maibaum auf. Auch die Bewohner des benachbarten Seniorenheims verfolgten das Prozedere mit Spannung – und die Musiker vom „Lappersdorfer Blechhaufa“ spielten auf. „Es fühlt sich wie eine Premiere an“, sagte Musiker Christof Suttner angesichts der langen Corona-Unterbrechung, die wohl erst einmal vorbei ist.

Selbst in schwersten Pandemie-Zeiten hatte Gastwirt Anton Sperger die Tradition nicht ruhen lassen. Vor einem Jahr zum Beispiel hatte er im Biergarten ein Standkonzert für die Seniorenheim-Bewohner arrangiert und mit einem To-Go-Angebot konnte man den Maifeiertag zumindest in einer „Leichtversion“ feiern. Um so „bäriger“ fühlte sich für ihn der Bockanstich am Sonntag an –dieses Mal gänzlich ohne Einschränkungen. (mds)