Medizin
Ein Leibniz-Institut in Regensburg

Das Centrum für Interventionelle Immunologie ist ab 1. Januar Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft.

29.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:11 Uhr
Am Centrum für Interventionelle Immunologie werden Therapien gegen schwere Erkrankungen entwickelt. −Foto: UKR Regensburg

Zum 1. Januar wird das Regensburger Centrum für Interventionelle Immunologie (RCI) in die Bund-Länder-Förderung der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) aufgenommen. Den Beschluss hatte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) am 2. Juli gefasst. Laut einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst wird damit der Instituts-Etat, der sich auf jährlich rund neun Millionen Euro beläuft, ab 1. Januar gemeinsam von Bund und Ländern finanziert. Zudem stärke der „wissenschaftliche Ritterschlag“ den Wissenschafts- und Medizinstandort Regensburg.

Der Erfolg belege aber auch das wissenschaftliche und wirtschaftliche Potenzial des immunmedizinischen High-Tech-Standorts Bayern, betonte der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler. Er erklärte weiter: „Dies zeigt einmal mehr, dass die langfristige Strategie der Bayerischen Staatsregierung, bund-länder-finanzierte Spitzenforschung an Standorten in allen Landesteilen Bayerns anzusiedeln, erfolgreich ist. Die strategische Aufstellung und langfristige finanzielle Unterstützung vielversprechender Standorte ist ein Erfolgsmerkmal bayerischer Wissenschaftspolitik, die in Regensburg nun ein weiteres Mal hervorragende Früchte trägt.“

In der Folge der GWK-Entscheidung über die Aufnahme in die Bund-Länder-Förderung gab am 18. November auch die WGL-Mitgliederversammlung ihre Zustimmung, dass das bisherige RCI ab 1. Januar 2022 unter dem Namen „Leibniz-Institut für Immuntherapie“ als 97. Mitglied in den eingetragenen Verein „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V.“ aufgenommen wird. Das „Leibniz-Institut für Immuntherapie“, das aus der Universität Regensburg hervorgegangen war und seit 2019 selbstständig ist, konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Immuntherapien gegen schwere Erkrankungen. Die Erkenntnisse der Wissenschaftler helfen unter anderem dabei, Krebs viel erfolgreicher als bisher zu bekämpfen. Durch die Aufnahme in die Bund-Länder-Förderung der Leibniz-Gemeinschaft habe das Institut dafür nun ausgezeichnete Voraussetzungen.