Man meinte, einem musikalischen Happening beizuwohnen: Bis kurz vor Konzertbeginn saß ein über dem rosa Polohemd grün bewamster Herr mit knallblauer Mütze und Maske am Flügel und spielte sich warm. So war das Konzert im Audimax.
Die Mischung aus dem Gemurmel der Ankommenden und den in Zeitlupe quasi skelettierten Passagen aus dem Finale von Chopins zweitem Klavierkonzert ergaben eine dekonstruktivistische Melange, die eines Mauricio Kagel würdig gewesen wäre.
Diesem ebenso exzentrischen wie uneitlen Auftritt lies Ivo Pogorelich – denn niemand anderes als der in den 1980ern zu...