Attraktion
Ein Schaufenster als Blickfang

Trotz der Kälte bleiben viele Menschen vor der Arnulf- Apotheke stehen, um die liebevoll gestaltete Dekoration zu bewundern.

26.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:51 Uhr
Eleonore Thoma erklärt im Schaufenster der Arnulf-Apotheke kindgerecht die Pandemie. −Foto: Thomas Schimmer

Im großen Schaufenster der Apotheke am Arnulfsplatz gibt es derzeit viel zu sehen. Apothekerin Eleonore Thoma hat viel Zeit und Liebe in die Dekoration gesteckt, um den Passanten einen schönen Anblick zu bieten. Passend zur derzeit wieder allgegenwärtigen Pandemie wird Covid-19 auch hier thematisiert. Vor dem Hintergrund eines „Corona-Massivs“ kann man allerlei kleine Fahrzeuge, Gerätschaften und Spielzeugfiguren sowie viele Details entdecken.

Thoma, die zusammen mit ihrem Mann und den beiden Söhnen mehrere Apotheken in Regensburg und im Umland leitet, dekoriert die Schaufenster öfter nach ihren Vorstellungen. „Häufig kommen mir die Ideen in der Badewanne oder beim Autofahren.“ Danach müssten die Einfälle meist noch ein wenig reifen, bevor sie schließlich umgesetzt werden. Sie würde einfach gerne ihrer Kreativität freien Lauf lassen und vor allem Kindern eine Freude bereiten wollen, erzählt die Apothekerin weiter. Manchmal sei es jedoch nicht so einfach, ihre Ideen auch praktisch umzusetzen.

Unter anderem deshalb wäre die aktuelle Dekoration noch nicht ganz fertig. Neben einer kleinen Dampflok, die durch das Fenster vor- und zurückfährt und „digitale Impfzertifikate“ transportiert, einem Kran, einer Seilbahn, die zur „Teststation Tal“ führt und vielen kleineren Details, sollen noch einige Objekte hinzukommen. So fehlen beispielsweise noch eine Brücke, ein Tunnel und ein Wasserbassin. Über die Brücke sollen zwei Autos fahren, wobei eines das andere anschiebt. Dazu will Thoma ein Schild mit der Aufschrift „Alle helfen mit“ stellen, um auf den notwendigen Zusammenhalt in der Gesellschaft aufmerksam zu machen.

Vielen Leuten würde die Dekoration beim Vorbeilaufen auffallen und sie erhalte viele positive Reaktionen, so die Apothekerin. Einmal habe eine Familie sogar eine La-Ola-Welle gestartet, nachdem die Eisenbahn extra noch einmal eingeschaltet wurde. Nicht nur Kinder hätten Spaß an dem Schaufenster, auch ältere Leute würden sich dabei an Schaufenster von Spielzeugläden aus ihrer Kindheit erinnert fühlen, meint Thoma.

Da man zur Zeit die größte Kundenreaktion seit 30 Jahren auf ein Deko-fenster erhalte, wird das „Corona-Massiv“ mit seinen Bewohnern noch bis Ende Januar stehen bleiben.