Kunst
Eine bunte Ahnengalerie für Regensburg

Oleg Kuzenko verschönert die Mauer zwischen Petersweg und Obermünster Straße. Der Rotary Club fördert das Projekt.

12.03.2020 | Stand 16.09.2023, 5:17 Uhr
Tino Lex

Künstler Oleg Kuzenko (li.) sowie der Präsident des Rotary Clubs Marc Aurel, Joachim Zimmermann, und sein designierter Nachfolger Dr. Thomas Bächer (re.) enthüllten die Tafel neben dem Porträt von Marc Aurel. Foto: Lex

Der Regensburger Illusionsmaler Oleg Kuzenko verschönert die bislang triste Mauer, die den Gang zwischen Petersweg und Obermünsterstraße „ziert“. Zu dem Bild, das der Künstler schuf, gibt es nun auch eine Tafel, die über die Hintergründe des Porträts des Gründers von Regensburg etwas aussagt.

Natürlich kostet das alles Geld. Genau hier sprang der Regensburger Rotary Club Marc Aurel ein, der wiederum im Jubiläumsjahr seiner Gründung (25 Jahre) dem Künstler und seinem Werk mittels Sponsoring zur Seite steht.

Wie der derzeitige Präsident der Rotary Clubs Marc Aurel, Joachim Zimmermann, gegenüber der Mittelbayerischen erklärte, sei dies eine gute Gelegenheit gewesen, angesichts des Jubiläums den Rotary Club in Regensburg und seine Aktivitäten sichtbarer zu machen. Zudem passe der römische Kaiser Marc Aurel als Philosoph und Menschenfreund hervorragend in das Bild der Stadtgesellschaft.

Auch der gebürtige Ukrainer Oleg Kuzenko ist seit 25 Jahren Bürger dieser Stadt. Er will diese freie Fläche mit bislang eher zweifelhaftem Ruf aufwerten.

Gründer:Kooperation:
Marc Aurel, der Namenspatron des Rotary-Clubs, gilt mit der Entscheidung, die 3. Italische Legion im Jahre 179 n. Chr. an den nördlichsten Punkt der Donau zu verlegen, als der Gründer von Regensburg. Der Philosoph unter den römischen Kaisern hat in seinem Werk Selbstbetrachtungen bereits die Grundgedanken von Rotary formuliert.Das Kunstprojekt von Kuzenko wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, einigen Historikern sowie der Diözese Regensburg durchgeführt.

Sein Vorschlag zielt auf eine historische Regensburger Ahnengalerie „in bunten, aber auch harmonischen Acrylfarben“, mit über 50 Köpfen, beginnend vom Punkt Null gegenüber des fürstlichen Schlossparks. Marc Aurel macht den Anfang, Jehuda Fromme (berühmter Rabbiner) folgt, dann kommt Albertus Magnus. „Es werden Persönlichkeit aus allen Sparten sein, historische wie auch zeitgenössische“, versichert Kuzenko. Jedes vierte Werk wird von der Stadt gesponsert. Für die anderen Werke besteht noch die Möglichkeit, sich an den Kosten zu beteiligen.