Sport
Endlich wieder Regensburg-Triathlon: „Wir sind ausgebucht“

05.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:09 Uhr
2019 gingen die Athleten letztmals beim Regensburg-Triathlon auf die Strecke. −Foto: Brüssel

Zwei Jahre fiel der Regensburg-Triathlon wegen der Pandemie aus. Nun geht es wieder los. Am Sonntag werden 650 Sportler am Dultplatz erwartet. „Wir freuen uns schon sehr“, sagt Markus Maier, Vorsitzender vom Verein Tristar Regensburg, der die Veranstaltung ausrichtet.

Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für die nunmehr 31. Ausgabe des Regensburg-Triathlons. In dieser Zeit haben Maier und seine Mitstreiter einiges erlebt –vor allem mussten sie das Problem mit der Sperrung der Oberpfalzbrücke meistern.Diese kam völlig unterwartet und war ein echter Schock für den Klub, da die Streckenführung komplett umgearbeitet werden musste. Gemeinsam mit Stadt, Polizei und Landkreis konnte zum Glück in Windeseile eine Alternativroute erarbeitet worden.

Perfekte Bedingungen?

Nun ist eigentlich alles bereit für das große Event. Auch das Wetter wird aller Voraussicht nach mitspielen, da es am Wochenende keine Gluthitze mehr sondern relativ moderate Temperaturen geben soll. „Es könnten wirklich perfekte Bedingungen sein“, sagt Maier.

Nach der Corona-Pause hatten die Macher beim Umfang des Events etwas abgespeckt. „Wir wollten einfach nicht zu groß planen, um nicht auf den Unkosten sitzen zu bleiben“, erzählt Maier. Der dürfte sich nun umso mehr über eine komplett gefüllte Teilnehmerliste freuen. 650 Sportler werden am Sonntag in die verschiedenen Einzel- und Staffelwettbewerbe starten, damit ist das Kontingent ausgeschöpft: „Wir sind ausgebucht.“

Die Organisation des Events ist für den Verein eine Riesenaufgabe, zumal während der Woche nun auch noch die Internet-Seite den Geist aufgab: Fieberhaft wurde daran, gearbeitet, sie wieder ans Netz zu kriegen, was am Ende zum Glück auch gelang.

Eine Grafik zum Regensburg-Triathlon finden Sie hier:



Die direkte Kommunikation mit Anwohnern der Strecke hat Tristar in den vergangenen Wochen Maier zufolge ohnehin bereits gesucht. Die ganz großen Triathlon-Veranstaltungen, die in Regensburg einst stattfanden, wie der Ironman oder die Challenge, waren stets auch von Debatten begleitet worden. Anwohner oder Pendler beschwerten sich etwa über die dafür notwendigen Straßensperrungen. Beim Regensburg-Triathlon gab es derlei Diskussionen in dieser Form noch nie. „Wir sind zum einen als Veranstaltung natürlich deutlich kleiner“, sagt Maier. Zudem habe der Verein in den vergangenen Wochen versucht, die Anwohner bestmöglich zu informieren.

Ohnehin gibt es beim Regensburg-Triathlon am Sonntag auch keine fixen Straßensperrungen. „Der Verkehr soll immer wenn es geht laufen“, sagt Maier.

Rainer Horn von der Polizeiinspektion Nord bestätigt dies: „Der Straßenverkehr wird weiter fließen.“ Die Polizei und andere Einsatzkräfte wie die Feuerwehr werden Horn zufolge allerdings an neuralgischen Gefahrenpunkten bei Bedarf eingreifen und dann gegebenenfalls kurzfristig sperren, um die Sportler durchzulassen: „Das kann dann auch mal ein paar Minuten dauern.“

Im Fokus steht Horn zufolge dabei vor allem die nach dem Schwimmen angesetzte zweite Disziplin des Wettkampfs: das Radfahren. Hierfür werden der Regenradweg ab Parkplatz Bäckergasse bis kurz nach dem Lappersdorfer Kreisel sowie der Wehr-Übergang zwischen Dultplatz und Frankenstraße für die Zeit des Wettkampfs für andere Radfahrer und Fußgänger gesperrt.

Um 9 Uhr startet am Sonntagvormittag die erste Gruppe mit dem Schwimmen im Europakanal. Dass am Donnerstag von der Regierung der Oberpfalz wegen der aktuellen Erwärmung und der Sauerstoffarmut der Donau die zweite von drei Warnstufen ausgerufen wurde, stellt keine Gefahr für die Austragung dar.

Hat Donau-Alarm Folgen?

„Der Alarmplan schränkt die Veranstaltung am Sonntag nicht ein“, teilt Kathrin Kammermeier, Sprecherin der Regierung der Oberpfalz, mit.

Maier freut sich derweil einfach darauf, dass es wieder los geht, mit einer Veranstaltung, die vom Breiten- bis zum Topsport unterschiedlichsten Leistungsklassen Platz bieten soll: „Wir sprechen alle an.“