Berufe
Fachkräfte brauchen Ausbildung

Eine Diskussion bei der IHK zeigte, dass die Digitalisierung mit vielen Herausforderungen verbunden ist.

11.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:20 Uhr
Diskutierten über Bildung (v.r.): Alexander Schmid (BMW), Michael Mändl (Berufsbildungszentrum), Andrea Huber (DGB), Ralf Kohl (IHK), Dr. Markus Ringer (ABBO) und Christine Ballmann (IHK) −Foto: Ramona Bayreuther

Mit dem Abflachen der Corona-Krise rücken bekannte Herausforderungen für die regionale Wirtschaft wieder in den Fokus. Dazu zählt insbesondere die Fachkräftesicherung. Welchen entscheidenden Baustein die Berufliche Bildung dabei einnimmt, diskutierten die Mitglieder des Berufsbildungsausschusses der IHK Regensburg mit Andrea Huber, Jugendsekretärin des DGB für die Oberpfalz und Dr. Markus Ringer, Projektleiter der Allianz für berufliche Bildung in Ostbayern (ABBO) der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung.

„Die Unternehmen sind mehr denn je auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe in der Region, die ihre Nachwuchskräfte nach wie vor am besten in den eigenen Reihen finden, ist deshalb auch während Corona ungebrochen hoch“, betonte Ausschussvorsitzender Alexander Schmid von der BMW AG. Obwohl eine duale Ausbildung jungen Menschen weitreichende Karrierechancen bietet, kämpfen die Unternehmen mit unbesetzten Ausbildungsstellen. Gründe seien neben der demografischen Entwicklung und dem Trend zur höheren Schulbildung nicht zuletzt die während Corona nur eingeschränkt möglichen Veranstaltungen zur Berufsorientierung.

Als Lösungsansätze wurden etliche Elemente genannt, dazu zählten untern anderem auch Azubi-Tickets und ein besserer Zugang zu geeigneter Hard- und Software im schulischen Bereich für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte. Dass der Hybrid-Unterricht auch nach Corona ein Thema bleiben werde, darüber waren sich die Ausschussmitglieder einig. Die Pandemie befeuere den ohnehin rasanten digitalen Wandel. Viele Betriebe seien mangels Ausstattung, personeller oder finanzieller Ressourcen allein aber nicht in der Lage, im digitalen Wandel eine zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung zu garantieren.